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Prüfung von Querschlagtüren für den Gotthard-Basistunnel

(25.9.2006) Die Hochschule für Architektur, Bau und Holz (HSB) prüft gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Informatik HTI und der VersuchsStollen Hagerbach AG die Türen, welche die Querverbindung der Tunnelröhren des Gotthard-Basistunnel (siehe Google-Maps) voneinander abschliessen auf sicherheitsrelevante Funktionen hin:

Der Gotthard-Basistunnel (GBT) ist das Herzstück der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT). Mit Geschwindigkeiten bis 250 km/h fahren die Züge in Zukunft über diese Neubaustrecke (siehe auch geologisches Längsprofil aus dem Beitrag "längster Eisenbahntunnel der Welt" vom 13.10.2001). Die Reisezeit zwischen Zürich und Mailand wird somit fast halbiert. Der Tunnel hat eine Länge von etwa 57 km und besteht aus zwei einspurigen Tunnelröhren. Diese sind ca. alle 325 m durch Querschläge miteinander verbunden (Bild). Der Zugang zu diesen Stollen ist durch so genannte Querschlagtüren sichergestellt. Diese sind extremsten Bedingungen wie Hitze, Kälte, Wasser, Druck- und Sogbeanspruchung ausgesetzt. Trotz den dauernden hohen Beanspruchungen muss die Funktionsfähigkeit der Türen im Fall einer Notsituation über Jahre gewährleistet sein.

Die Arbeitsgemeinschaft Prüfung Querschlagtüren (ARGE PQ) bestehend aus ...

... haben von der AlpTransit Gotthard AG den Zuschlag für die Durchführung der Prüfung verschiedener sicherheitsrelevanter Funktionen erhalten. Die umfangreichen Tests finden bis Ende Jahr in den Versuchsstollen der VSH in Sargans statt.

Prüfungen in Kürze:

  • Druck-/ Sogbelastung von 20 kPa bei insgesamt 500000 Zyklen
  • Dichtigkeitsprüfung bei -100 Pa (Bild rechts)
  • Bedienkräfte bei Druckbelastung von 500 Pa
  • Brandverhalten 90 min bei 1000°C

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