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Intersolar Award 2012 für 3 mal 3 Unternehmen

Intersolar Award 2012(17.6.2012, Intersolar-Bericht) Bereits zum fünften Mal in Folge wurde am 13.6. der Intersolar Award auf der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft verliehen. Der inter­nationale Preis der Solarwirtschaft würdigt Unternehmen, Pro­dukte und Dienstleistungen aus den Bereichen ...

  • „Photovoltaik“,
  • „Solarthermie“ sowie
  • „PV Produktionstechnik“.

Im Rahmen eines offiziellen Festaktes wurde der Technologie­preis auf der Neuheitenbörse der Intersolar Europe an neun Unternehmen verliehen - jeweils drei Unternehmen je Kate­gorie. Verliehen wird der Preis jährlich von den Veranstaltern der Intersolar Europe, der Solar Promotion GmbH und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG. (FWTM) gemeinsam mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW Solar). Zum ersten Mal waren neben den Ausstellern der Intersolar Europe, der Intersolar North America und der Intersolar India auch die Aussteller der Intersolar China ein­geladen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Insgesamt waren damit 3.500 Solar­unternehmen teilnahmeberechtigt.

Insgesamt nutzten in diesem Jahr 93 Unternehmen aus 15 verschiedenen Ländern die Gelegenheit, um sich für den Intersolar Award zu bewerben. Bereits Anfang Mai 2012 wurden insgesamt 26 Unternehmen für den Intersolar Award nominiert. Aus der Gruppe der nominierten Unternehmen kürte eine unabhängige Fachjury von Experten aus Forschung, Wissenschaft, Industrie und Fachmedien jeweils drei Gewinner pro Sparte.

... die Gewinner 

Für den Intersolar Award waren Produkte und Lösungen zugelassen, die 2012 erstmals auf der Intersolar Europe und der Intersolar North America ausgestellt wurden bzw. werden oder 2011 auf der Intersolar India oder der Intersolar China ausgestellt wurden. Dazu zähl­ten auch Produkte oder Lösungen, die eine signifikante Weiterentwicklung bestehen­der Technologien darstellen. Die Einreichungen sollten erprobt sein oder sich bereits in der Anwendungsphase befinden. Die Bewertungskriterien orientierten sich dabei an den Herausforderungen des Marktes: dem technologischen Innovationsgrad, dem Nutzen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft, der Wirtschaftlichkeit der Lösung und dem Nachweis der Innovation.

Die Gewinner im Bereich „Photovoltaik“

Die MBJ Services GmbH hat das „Mobile PV Testcenter“ zur Prüfung der Leis­tungsfähigkeit von PV-Modulen entwickelt. Die Lösung kombiniert erstmals verschie­dene Messmethoden für Solarmodule, wie die Aufnahme der Strom- und Spannungs­kennlinie, Elektrolumineszenz- und Infrarotaufnahmen. Überzeugt hatte die Jury die hohe Testgeschwindigkeit des Geräts und seine flexible Anwendbarkeit vor Ort: Das für den harten Feldeinsatz konzipierte Testcenter hat nur einen geringen Energiebe­darf und kann bis zu 18 Solarmodule in der Stunde testen.

Weitere Informationen zum „Mobile PV Testcenter“ können per E-Mail an MBJ Services angefordert werden.

Die SolarEdge Technologies GmbH hat ihren Leistungsoptimierer für Solarmodule weiterentwickelt. Der „3rd Generation Power Optimizer“ maximiert den Energieer­trag jedes einzelnen Moduls, indem er das Verhältnis von Spannung und Leistung auf das jeweils aktuelle Optimum regelt (MPPT/Maximum Power Point Tracking) und ist erstmals mit allen marktgängigen Wechselrichtern kompatibel. Dank der Technologie „IndOP“ benötigt der Leistungsoptimierer bei der Arbeit mit Wechselrichtern anderer Hersteller keine zusätzliche Schnittstelle mehr. Überzeugt hatten die Jury zudem der gesteigerte Wirkungsgrad des Optimierers und der geringe Leistungsverlust bei der Anwendung in älteren PV-Anlagen.

Weitere Informationen zum Leistungsoptimierer können per E-Mail an SolarEdge angefordert werden.

Solon ist ein international tätiger Hersteller von Solarmodulen, der sich auf schlüsselfertige Lösungen spezialisiert hat. Bei ihrem Flachdach-Montagesystem „Solon SOLquick“ ver­wendet Solon rahmenlose Module. Das materialsparende Ver­fahren ermöglicht es, die Module gut geschützt zu transpor­tieren und zu installieren. Die Halterung ist bereits ab Werk in das Solarmodul integriert. Die Module eignen sich für die Montage auf verschiedenen Dacharten - selbststabilisierend, mit Ballast oder mit Durchdringung der Dachhaut und erfordern keine Erdung, da kein Metall verwendet wird. Für den den europäischen Markt bietet Solon zusammen mit Bauder das vergleichbare System SOLfixx an - siehe auch Beitrag "SOLfixx - leichtes, durchdringungsfreies PV-System für Kunststoff- und Bitumendächer" vom 2.2.2012.

Die Gewinner im Bereich „Solarthermie“

Der Firma Soltigua - Laterizi Gambettola SRL ist mit der Entwicklung des Parabol­rinnenkollektors „PTMx“ der Einsatz eines kostengünstigen und hocheffektiven Dünnglasspiegels gelungen. Das parabolisch gebogene Glas weist ein hohes Reflek­tionsvermögen sowie eine hohe Abrasions- und Wetterbeständigkeit auf. Beeindruckt zeigte sich die Jury von dem besonderen Wirkungsgrad und der hohen Wirtschaft­lichkeit der Lösung.

Die Tigi Ltd. hat mit dem „Honeycomb Collector“ ein System für einen passiven Überhitzungsschutz auf Kollektorebene entwickelt. Mit dem neuen System sollen sich eine maximale Absorber-Temperatur und zugleich eine langfristige Sicherung der Kollektorstabilität erreichen lassen.

Auf der Basis von Polycarbonat sorgt eine transparente Abdeckung auf der Sonnen­seite des Kollektors für geringe konvektive und Strahlungs-Wärmeverluste. Nach Ansicht der Jury eine wegweisende Lösung, da mit dem neuen Überhitzungsschutz-Design auch der Einsatz kostengünstiger Kunststoffmaterialien möglich wird.

Weitere Informationen zu „Honeycomb Collector“ können per E-Mail an Tigi Solar angefordert werden.

Der Flachkollektor „MT-Power“ der TVP Solar SA zeichnet sich durch eine beson­ders hohe thermische Leistung aus. Die Technologie des Solar Keymark zertifizierten Kollektors basiert auf der Kombination aus einer Hochvakuum-Isolation mit ebener Geometrie. Dadurch wird der Fluss der Wärmeaustauschflüssigkeit vollständig unter Vakuum gehalten. Dies führt zu einer Steigerung der Effizienz und Langlebigkeit sowie zu einer höheren Wirtschaftlichkeit, da jegliche Wartung entfällt. Die Jury überzeugte auch das gute Preis-Leistungsverhältnis des Flachkollektors und die mögliche Erschlie­ßung neuer Anwendungsbereiche für die Solarthermie.

Weitere Informationen zum Flachkollektor „MT-Power“ können per E-Mail an TVP Solar angefordert werden.

Die Gewinner in der Kategorie „PV Produktionstechnik“

Mit dem multispektralen Photoluminiszenz-Inspektionssystem „Multispectral Dual“ der Isra Surface Vision GmbH kann dies bereits während der Produktion der Solarzellen getestet werden.

Die Pasan SA hat mit dem „SpotLIGHT 1sec“ einen Solarzellentester entwickelt, der sich durch sehr hohe Messgeschwindigkeit bei größtmöglicher Messpräzision auszeich­net. Seine geringen Kosten sollen in Zukunft zur Erreichung der Netzparität beitragen.

Die Gebr. Schmid GmbH hat in Zusammenarbeit mit der Schott Solar AG das neue Metallisierungsverfahren „TinPad“ entwickelt, das bei der Erstellung der Rückseiten­kontakte der Solarzellen gänzlich auf Busbars aus kostspieligem Silber verzichtet.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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