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Energetische Gebäudesanierungsprogramme für kommunale und soziale Infrastruktur

(22.7.2012) Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die KfW verbessern gemeinsam zum 1. September 2012 die Förder­angebote zur energetischen Sanierung von Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur (Schulen, Kindergärten, Rathäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen, Kranken­häuser etc.):

  • Das neue Förderprogramm "Energieeffizient Sanieren - Kommunale Unterneh­men" (Programmnr. 219) unterstützt künftig erstmals auch kommunale Unter­nehmen bei der energetischen Sanierung der Gebäude. Im Rahmen dieses Pro­gramms werden auch Vorhaben im Rahmen von Öffentlich-Privaten Partner­schaften finanziert.
      
  • Neben der Zinsverbilligung erhalten künftig auch Kommunen, kommunale Unter­nehmen und soziale Organisationen bei der Sanierung zu einem KfW-Effizienz­haus Tilgungszuschüsse (Für Kommunen: Programmnr. 218, kommunale Unter­nehmen: 219, soziale Organisationen: 157). Hier gilt der Grundsatz: Je an­spruchsvoller das energetische Niveau, desto höher der Tilgungszuschuss. Die Höhe der Zuschüsse beträgt zwischen 2,5 % und 12,5 % des zugesagten Kre­ditbetrages. Für energetisch besonders anspruchsvolle Gebäudesanierungen werden mit den KfW-Effizienzhäusern 70 und 55 weitere Förderstufen einge­führt.
      
  • Den besonderen Anforderungen von Baudenkmalen und sonstiger erhaltenswer­ter Bausubstanz wird mit dem neuen Förderbaustein KfW-Effizienzhaus Denkmal verstärkt Rechnung getragen (in allen drei Programmen) - siehe auch Baulinks-Beitrag „Neue Förderstandards: "KfW-Effizienzhaus Denkmal" sowie "Altersge­rechtes Haus"“ vom 2.1.2012.

Bundesminister Dr. Peter Ramsauer erinnerte bei der Vorstellung der neuen Förderan­gebote: „Die Sanierung des Gebäudebestands ist eine der wichtigsten Aufgaben der Energiewende. In den 300.000 Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur liegen große Potenziale für Energieeinsparung und Klimaschutz. Mit den neuen und verbesserten Programmen erleichtern wir die energetische Sanierung von Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur auch für finanzschwache Kommunen erheb­lich. Die Kommunen profitieren unmittelbar von sinkenden Energiekosten in ihren Ge­bäuden. Zugleich werden sie so ihrer Vorbildrolle für ihre Bürger gerecht.“

Und Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe ergänzte: „Die Ver­besserungen bei der Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden der kom­munalen und sozialen Infrastruktur, insbesondere die erstmalige Gewährung von Til­gungszuschüssen für Kommunen, kommunale Unternehmen und soziale Organisationen bei der Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus, fügen sich in unsere Gesamtstrategie ein, diese Antragssteller bei der Bewältigung der Energiewende intensiv zu unterstüt­zen.“

Bereits seit 2007 werden energetische Sanierungen an diesen Gebäuden durch zins­günstige KfW-Darlehen gefördert; die Zinsen werden durch das BMVBS verbilligt und liegen deshalb deutlich unterhalb des Markniveaus. Derzeit erhalten Kommunen Dar­lehen zu Zinssätzen ab 0,1% p.a. und soziale Organisationen ab 1,0% p.a.

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