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Leuchtender Lichtbeton in der Innenarchitektur der Bank of Georgia

(29.8.2012) Die Idee, dass die Natur und das Licht durch das Gebäude hindurchfließen, war Basis des heutigen Hauptsitzes der Bank of Georgia in Tiflis. Dieses Konzept wurde bereits von Le Corbusier, Frank Lloyd Wright und Glenn Murcutt verfolgt und umgesetzt. Aktuell auch von OMA, Office for Metropolitan Architecture Beijing, dem in Rotterdam ansässigen Architektur­büro Rem Kolhaas, bei dem anspruchsvollen Projekt The Inter­lace in Singapore. Unter eben diesem Konzept steht auch die Renovierung des Gebäudes in Georgien - seit 2007 als Natio­nales Monument unter Denkmalschutz -, die im Frühjahr 2011 abgeschlossen wurde. Entstanden ist ein Bürogebäude, das dem Grundentwurf Rechnung trägt: Natur in Form von Licht in der Innenarchitektur zu integrieren. Die Architekten AG&P haben mit dem Einsatz von transzulentem, leuchtenden Licht­beton ein markantes Beispiel gesetzt.

Eine imposante Architektur charakterisiert das ehemalige Verwaltungsgebäude des Ministeriums für Straßenbau in Tiflis, Georgien, heute Hauptsitz der Bank of Georgia mit einer Fläche von 10.960 Quadratmetern. Das Gebäude besteht aus fünf horizon­talen, zweigeschossigen Gebäuderiegeln, die so angeordnet sind, als wären sie über­einander gestapelt worden (siehe auch Google-Maps und hq.ge). Durch die Aufstän­derung des Gebäudes kann die Landschaft, inklusive einem kleinen Bach, quasi unter dem Gebäude hindurchfließen:

Bank of Georgia in Tiflis

Der Entwurf des 1975 fertig gestellten Objektes stammt von den Architekten George Tschachawa und Zurab Dschalagonia. Basis des Entwurfes ist die so genannte Raum­stadt: Durch Aufständerung soll der Raum unter dem Gebäude der Natur verbleiben. Offene, lichte Räume zwischen den Gebäuderiegeln sollen - nach dem Prinzip des Waldes - das Licht hindurch lassen und somit zum psychischen Wohlbefinden der Nutzer beitragen.

2007 wurde das Gebäude als Nationales Monument unter Denkmalschutz gestellt. 2010 beschloss der Vorstand der Bank of Georgia, das seit dem Kauf im Jahr 2006 leerstehende Gebäude zur Nutzung als Hauptsitz zu renovieren. AG&P, Architectural Group and Partner LTD (gefunden auf Facebook) wurde mit der Planung beauftragt.

2010-2011 wurde das Gebäude kernsaniert und umgebaut. Das  junge Architekturbüro nahm bei der Planung der Innenarchitektur den Gedanken des architektonischen Kon­zeptes auf, das Licht und damit die Natur durch das Gebäude hindurch zu lassen. Zu diesem Zweck setzten sie Lucem Lichtbeton ein, bei dem tausende hauchfeiner opti­scher Fasern das Licht durch Wand- und Thekenverkleidungen aus transluzentem Beton leiten. Wände, Gänge, Empfangsbereich, Großraumbüros, Beratungskuben und Beratungstheken beginnen so, faszinierend von innen heraus zu leuchten und zu strahlen.

Insgesamt 300 m² Lucem Lichtebeton fanden Einzug in verschiedene Abteilungen des neuen, repräsentativen Headquaters der Bank of Georgia. Von bemerkenswerter Wir­kung ist ein Bürokubus im Eingangsbereich, der dem Endkundengeschäft dient und komplett an allen Wänden und an der Decke mit leuchtendem Lichtbeton ausgestattet wurde. Gleiches gilt für die Gänge im Asset Management, die somit den Eindruck er­zeugen, durch helles Sonnelicht zu gehen, das nur von fadenartigen Vorhängen leicht abgeschirmt wird. Denn der transluzente Beton kombiniert die Stabilität von Beton mit der Leichtigkeit des Lichts.

Die für die Wände, Decken und Theken verwendeten Verklei­dungsplatten aus Lichtbeton werden in Serienfertigung und in patentierter Fertigungstechnik der Lucem GmbH in Deutschland hergestellt. Eingebettete lichtleitende optische Fasern trans­portieren das Licht der integrierten Beleuchtungstechnik auf Basis von LED und Leuchtstoffröhren durch die Lichtbeton­platten hindurch, illuminieren Räume oder Fassaden. Montiert wurden die Lichtbeton-Platten mit KEIL Hinterschnittankern sowie Nauth Agraffen/Schienen. 

Weitere Informationen zu Lichtbeton können per E-Mail an Lucem angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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