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Heradesign Akustikplatten beruhigen einen der modernsten Schießstände Deutschlands

(10.10.2014) Der Lärm auf dem Schießstand müsste ohrenbetäubend sein - doch ei­gentlich ist es gar nicht so laut, obwohl mehrere Sportschützen der wohl größten und erfolgreichsten Schützengesellschaft Deutschlands, der HSG München, gleichzeitig ihre Pistolen und Gewehre abfeuern. Die unerwartet gute Raumakustik verdanken die Profisportler den umfangreich verbauten Heradesign Akustikdämmplatten. Gleichzeitig setzen die hellgrünen Akustikdämmplatten mit ihrer gewollt derben Struktur auch noch einen schicken Kontrapunkt zu den nüchternen, langen Schießbahnen.

Für die Heradesign-Platten sprach zudem, dass mit Blick auf das Mündungsfeuer die Platten aus magnesitgebundener Holzwolle bestehen und damit auch den strengen Brandschutzbestimmungen nachkommen. Beim Betreiber des Schießstandes punkten sie zudem durch eine gute Wärmedämmung, die Heizkosten senkt.

Jahrhundertealte Tradition – jetzt modernisiert und schallgedämmt

Die königlich privilegierte Hauptschützengesellschaft HSG München hat eine lange Tra­dition. Die Gründung geht zurück ins zwölfte Jahrhundert; damals hieß Verein „Münch­ner Armbrust- und Stachelschützenbruderschaft“. 1893 baute er die jetzige Schieß­stätte in Mittersendling, die heute zu den modernsten Anlagen des Landes zählt. 44 Outdoor- und 30 Indoor-Schießstände entsprechen internationalen Wettkampfstan­dards. Hier sind nicht nur traditionelle Windfahnen installiert, sondern auch neueste Messgeräte zur elektronischen Auswertung der Schießleistung.

Neu hinzu gekommen ist eine 25-Meter-Indoor-Anlage, die die HSG erst vor kurzem modernisiert und schallgedämmt hat. El­mar Schmid, erster Schützenmeister und Präsident der HSG, erklärt warum: „Direkt vor dem Schießstand befindet sich un­ser so genannter Ladsaal. Hier wurden früher Waffen vorberei­tet. Heute dient er als Aufenthaltsbereich und erinnert an alte Tage. Die Akustik war in diesem Bereich bislang allerdings nicht optimal. Die Schüsse klangen ziemlich laut durch und störten Unterhaltungen.“ Der Verein machte sich daher auf die Suche nach Akustikplatten.

Die Verantwortlichen der HSG entschieden sich für das Modell fine. Dabei handelt es sich um einlagige magnesitgebundene Holzwolle-Akustikdämmplatten mit einer Faserbreite von zwei Millimetern. Die Akustikplatten sind an den Wänden und Decken des Schießstandes angebracht und sorgen mit vergleichsweise hohen Schallabsorptionswerten für ein überraschendes Ergeb­nis. „Die Akustikdämmplatten haben unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Wir hatten eigentlich mit einer leichten Dämpfung gerechnet. Stattdessen sorgen die Platten dafür, dass es auf dem Stand kaum noch Schallreflexionen gibt. Klatscht man in die Hände, gibt es kein Echo. Feuert man einen Schuss ab, gibt es kein Getöse mehr“, zeigt sich Schmid begeistert. Das entspannt nicht nur die Schützen beim Training, sondern auch die Gäste des Ladsaals. Denn hier sei seit der Installation der Akustikplatten von den Schüssen nichts mehr zu hören.

Brandschutz inclusive

In den 90er Jahren kam es in Deutschland zu vier Schießstandbränden, die insgesamt 15 Schützen das Leben kosteten. Seitdem steht das Thema Brandschutz ganz oben auf der Agenda von Betreibern, Behörden und Ämtern.

Besonders gefährlich sind leicht entflammbare Polyuretham-Schaumstoffmatten, die vielerorts wegen ihrer guten Schallabsorptions-Eigenschaften an den Wänden ange­bracht sind. Ein unglücklicher Querschläger mit Funkenschlag soll sie in Brand setzen können. „Um das zu verhindern, müssen Akustikplatten für Schießstände daher ne­ben ihrer Dämpfeigenschaft auch gute Brandschutzeigenschaften aufweisen“, erläu­tert Thomas Wölfer, Produktmanager bei Heradesign. „Unsere Holzwolle-Platten las­sen sich durch Querschläger unmöglich entflammen. Auch wenn an anderer Stelle ein Feuer ausbricht, würden sie diesem lange standhalten können. Das prädestiniert sie für den Einsatz auf Schießständen.“

Wärmeschutz oben drauf

Eigentlich sollten die Akustikplatten nur der Schalldämmung dienen. Nach ihrer Mon­tage machte sich aber noch ein anderer Effekt bemerkbar. HSG-Präsident Schmid freut sich: „Die Platten tragen auch zur Wärmedämmung bei. Seit sie die Decken und Wände des 25-Meter-Schießstandes bekleiden, müssen wir diesen Bereich deutlich weniger heizen. Ein erfreulicher Nebeneffekt, der die Investitionskosten im Laufe der Zeit sogar amortisiert.“

Montage auf hölzernem Tragsystem

Die Akustikdämmplatten wurden nicht direkt an die Wände und Decken geschraubt, sondern auf einem gitterförmiges Tragsystem aus Holz montiert. Wenn eine Platte jetzt einen Schuss abbekommt, kann der Verein sie problemlos selbst abschrauben und schnell durch eine neue ersetzen. Zehn Platten sind immer als Reserve vorrätig.

Weitere Informationen zu magnesitgebundene Holzwolle-Akustikdämmplatten können per E-Mail an Heradesign angefordert werden.

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