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ECO Schulte und BSW reagieren auf neue Norm für elektronisch gesteuerte Fluchtwege

(22.6.2022) Wie ECO Schulte aktuell mitgeteilt hat, erfüllen die drei Fluchtwegterminals FTI Basic, FTI T0 und FTI T1 vom Kooperationspartner BSW Security in Kombination mit der Türsystemtechnik von ECO Schulte bereits alle Anforderungen an elektronisch gesteuerte Fluchttüren nach der neuen EN 13637. Die drei Fluchtwegterminals sind demnach sowohl nach der alten EltVTR-Richtlinie als auch gemäß der neuen EN 13637 geprüft. Sie unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer technischen Ausstattungen und der Preise.

Die Europäische Norm befindet sich aktuell noch in der Harmonisierungsphase, einen Starttermin hat der Normenausschuss bislang noch nicht festgelegt. Die neue EN 13637 „elektrisch gesteuerte Notausgangsanlagen für Türen in Rettungswegen“ regelt unter anderem erlaubte Zeitverzögerungen bei der Freigabe von Flucht- und Rettungswegen.

Für die gemeinsame Ausstattung von mechatronischen Türen mit mechanischen und elektronischen Bauteilen ist ECO Schulte bereits im Jahr 2016 eine Kooperationspartnerschaft mit dem Sicherheitsspezialisten BSW Security AG aus der Schweiz eingegangen. BSW liefert im Rahmen dieser Kooperation die verschiedenen FTI (Fluchttürsteuerterminal Integral), die jeweils an die einzelnen Märkte angepasst sind.

FTI Basic ohne Schnickschnack

Das kostengünstigste der drei Terminals ist das Modell FTI Basic, das den Anforderungen einfacher Notausgänge vollauf genügt, denn in Deutschland sind die meisten Notausgänge autark: Nach dem Druck auf den flächenbündigen Impuls-Nottaster öffnet sich ohne Verzug die Tür und gibt den Notausgang frei. Ein Alarm macht gegebenenfalls auf die Auslösung aufmerksam. Eine technisch aufwändige Ausstattung - wie etwa der Anschluss an ein Smart Building-System - fehlt bei diesem Terminal. Es wird als Einzelgerät oder im Set mit Netzteil, Türschließer sowie einem Flächenhaftmagnet mit Hall-Sensor oder einem Fluchttüröffner geliefert.

FTI T0 mit GLT-Anschluss

Äußerlich gleich aber technisch anspruchsvoller ausgestattet ist das FTI T0. Das Kürzel „T0“ steht für Zeit und Null und meint „Öffnung ohne Zeitverzögerung“. Das Terminal lässt sich in eine Gebäudeleittechnik (GLT) integrieren; es ist aber auch die direkte Kommunikation mit weiteren Terminals möglich. Ein Anwendungsbeispiel wären Türen zwischen OP-Räumen. Hier sind bidirektionale Fluchtwege vorzusehen, falls es in einem der Räume brennen sollte. Die Terminals auf beiden Seiten der Türen müssen dann koordiniert zusammenarbeiten.

FTI T1 mit programmierbarer Zeitverzögerung

FTI Fluchtwegterminal der BSW Security AG
  

Das FTI T1 ermöglicht zusätzlich die Programmierung einer Zeitverzögerung, wie sie die EN 13637 für bestimmte Fälle erlaubt - beispielsweise in Kindertagesstätten, wo der Notausgang auf eine befahrene Straße führt. Die Zeitverzögerung ermöglicht ein Eingreifen des Personals zum Schutz der Kinder. Die Verzögerung beträgt standardmäßig bis zu 15 Sekunden. Die LEDs auf dem Terminal rund um den Nottaster schalten dann schrittweise bis zur Freigabe von Rot auf Grün wie ein Countdown um.

Alle Varianten der Fluchtwegterminals sind mit weißen oder grünen Blenden und Rahmen lieferbar. Auch eine Kombinationen von Weiß und Grün sowie die Lackierung mit weiteren RAL-Far­ben sind möglich. Das weiße Terminal eignet sich unter Designaspekten aufgrund des diskreten Erscheinungsbildes für Gebäude mit gehobener Ausstattung besonders gut. Die Terminals für die Unterputz-Montage zeichnen sich weiter durch ihre schlanke Form (88 mm breit, 208 mm hoch) und den flachen Aufbau (13,5 mm) sowie den flächenbündigen Taster aus. Eine 2er Standard-Unterputzdose reicht für die Montage.

Weitere Informationen zum FTI Fluchtwegterminal können per E-Mail an BSW Security oder per E-Mail an ECO Schulte angefordert werden.

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