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BIM Lift-Configurator reduziert Zeitaufwand für Architekten und Fachplaner 

(19.9.2023) Die Lift Engineering GmbH hat mit dem Lift-Configurator einen herstellerunabhängigen BIM Lift-Configurator entwickelt, der vollumfänglich die Konzeption eines Aufzugs unterstützt. Das Programm umfasst die Projektplanung und Komponentenauswahl sowie Plausibilitäts- und Kollisionsprüfungen. 

„Die Planung von Aufzugsanlagen umfasst eine ganze Reihe von verschiedenen Schritten und Kriterien, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen”, erklärt Henry Steinmetz, Geschäftsführer der Lift Engineering GmbH. „Es sind zunächst alle Daten der Räumlichkeiten zusammenzutragen, in denen ein Aufzug installiert werden soll. Dann müssen die Einbauteile gesucht und ausgewählt sowie die Angebote eingeholt, verwaltet und ausgewertet werden. Erst danach beginnen Detailplanung und Produktauswahl.”

Die Planung von Aufzugsanlagen ist zeit- und kostenintensiv, da Architekten und Planer in der Regel statische Modelle nutzen, die händisch für jedes Projekt angepasst werden müssen. (Bild: Lift Engineering GmbH) 

BIM ist im Bereich Aufzüge, für die Entwurfsplanung im Gegensatz zu anderen TGA-Branchen kaum verbreitet. „Aktuell gibt es keine für die allgemeinen Fachplaner verfügbaren 3D-Modelle der Komponentenhersteller, die Lebenszyklus-relevante Daten konsistent erfassen, verwalten sowie einen automatisierten Austausch zwischen den Projektbeteiligten ermöglichen”, erklärt Steinmetz. „Das liegt unter anderem daran, dass es für BIM Projekte nur wenige Aufzugshersteller gibt, die meist ausschließlich ihre Standardprodukte als komplette BIM 3D-Einheit anbieten.” Eine neutrale, herstelleunabhängige Planung ist somit nicht gegeben und der Wettbewerb ist hierdurch weitestgehend eingeschränkt.

Die Etagenabstände des Gebäudes werden definiert und die Lage der Einbauteile bzw. Befestigungsebenen des Aufzuges berechnet und geprüft. (Bild: Lift Engineering GmbH) 

Einfache Eingabemasken und Datenprüfung in Echtzeit

Die Lift Engineering GmbH hat ein neues Tool entwickelt, das die Planung eines Aufzuges unterstützt und komponentenunabhängig verwendbar ist. Das Programm BIM Lift-Configurator umfasst die Projektplanung und Teileauswahl ebenso wie Plausibilitäts- und Kollisionsprüfungen. „Die Software verfügt über einen Basis- Standard- und einen Expert-Modus”, erläutert Steinmetz, der das Programm federführend entwickelt hat. Während letzterer Aufzugsfachleuten sehr viel Spielraum lässt, reduziert sich der Aufwand der Konfiguration für weniger Erfahrene im Basis-Modus auf die wesentlichen Schritte: die Eingabe der grundlegenden Daten zur Aufzugauswahl, die Auswahl von Fahrkorb und Türen, die Berechnung von Schacht und Höhenschnitt des Gebäudes sowie die Festlegung von Triebwerksraum und Wartungsflächen beschränken sich auf ein Minimum. Als Arbeitserleichterung und Eingabehilfe stehen über 200 Mustervorlagen verschiedener Norm- und Standard-Aufzugstypen zur Auswahl zu Verfügung, bei denen, sofern die Technik dem Wunsch entspricht, nur noch die baulichen Erfordernisse angepasst werden müssen”. Danach wird eine finale Prüfung der Parameter durchgeführt. Abschließend können alle erforderlichen 3D-Modelle des Aufzugs automatisch über eine Ad-in Schnittstelle an das 3D-System (Revit) exportiert werden.

Alle Eingaben lassen sich direkt am Bildschirm über grafische Anzeigen von Schachtgrundriss, Höhenschnitt und Triebwerksraum interaktiv verfolgen und überprüfen. „Bei anderen Planungstools ist es dagegen üblich, dass die Zeichnung erst dann vollständig für den Nutzer sichtbar wird, wenn das CAD-Modell, das daraus entstehen soll, fertig ist”, erklärt Steinmetz. Algorithmen berechnen z.B. die Schieneneinteilung und die sich daraus ergebenen Lage der Befestigungsebenen (Einbauteile) im Schacht. Für jede Eingabemaske sind Plausibilitätsprüfungen verfügbar, die auf Wunsch ausgeführt werden.

Informationen der jeweiligen Komponentenhersteller und geltende Normvorgaben liegen zugrunde. Bei Fehlern gibt das Tool sofort Rückmeldung und fordert ggf. zur Korrektur auf, bevor die nächste Maske aufgerufen werden kann. Bestimmte Angaben bzw. Bauteile sind fest vorgegeben”, so Steinmetz. „Wird etwa der Fahrkorb für den existierenden Schacht zu groß gewählt, zeigt die Zeichnung im Programm dies sofort an.” 

Der LE BIM Lift-Configurator ist kompatibel mit Programmen und Planungstools diverser Komponentenhersteller.

Weitere Informationen können per E-Mail an Lift Engineering angefordert werden.

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