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Inotec zum Normentwurf DIN 14036 - dynamische und adaptive Fluchtweglenkung

(26.9.2023) Der DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) hat einen Entwurf für eine Norm vorgelegt, die Anforderungen an die Planung und Ausführung von Konzepten zur richtungsabhängigen Fluchtweglenkung beschreibt.

Der Notlichtspezialist Inotec Sicherheitstechnik verweist auf diesen Entwurf, der neben der bewährten Dynamischen Fluchtweglenkung (DFWL) erstmals Konzepte zur Adaptiven Fluchtweglenkung (ADFL) normativ regelt. Im DIN 14036-Entwurf finden sich detaillierte Hinweise für die Planung und Konzeption bis hin zur Instandhaltung und Modernisierung einer richtungsvariablen Fluchtweglenkung.

Mit richtungsvariablen Rettungswegkennzeichen können an den Gefahrenort angepasste Fluchtwege ausgeschildert werden. (Bild: Inotec Sicherheitstechnik) 

Statische Kennzeichnung unzureichend

Bisher baurechtlich geforderte Rettungswegkennzeichnungen sind normativ auf den Ausfall der Allgemeinbeleuchtung ausgelegt und reichen im Gefahrenfall in vielen Fällen nicht aus. Die unveränderliche Rettungswegkennzeichnung kann z.B. im Brandfall nicht reagieren und Flüchtende werden möglicherweise direkt in die Gefahrensituation geleitet.

Dynamische Fluchtweglenkung

Diese Art von Fluchtwegleitsystem ist mit einem Gefahrenmeldesystem, wie einer Brandmeldeanlage, verbunden. In Kenntnis des Brandorts wird einmalig ein sicherer Fluchtweg durch richtungsvariable Fluchtwegkennzeichen angezeigt. Sie werden häufig eingesetzt, um nicht oder nur schwer umsetzbare bauaufsichtliche Anforderungen zu kompensieren. Ein typisches Szenario ist z.B. die Überschreitung von Fluchtweglängen in denkmalgeschützten Gebäuden.

Adaptive Fluchtweglenkung

Durch entsprechende Sensorik wie Videokameras, Personenzähler oder Gassensoren werden Rettungswege permanent überwacht, womit die Adaptive Fluchtweglenkung deutlich weiter geht als die Dynamische Fluchtweglenkung. Richtungsvariable Rettungszeichen zeigen einen sicheren Fluchtweg an. Mit einer Adaptiven Fluchtweglenkung kann z.B. auf die Ausbreitung eines Brandes auf weitere Brandabschnitte oder auf Stauungen in Fluchtwegen reagiert werden.  

Weitere Informationen können per E-Mail an Inotec angefordert werden.

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