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Computer Bild-Test: Clouds nur mit Extraverschlüsselung sicher

(3.4.2014) Mit Cloud-Apps sind die eigenen Daten per Smart­phone oder Tablet jederzeit online verfügbar - egal, ob Doku­mente, Fotos, Videos oder Musik. Die Fachzeitschrift „Compu­ter Bild“ hat die fünf beliebtesten kostenlosen Apps getestet (Heft 8/2014).

Mit vielen Apps können Nutzer per Smartphone auf ihre Cloud-Daten zugreifen oder Handy-Fotos automatisch hochladen. Ei­nen kostenlosen Speicher zwischen zwei und 15 Gigabyte bie­ten alle Clouds. Und wem das nicht reicht, der kann beispiels­weise bei Dropbox bis zu 100 Gigabyte zum Preis von etwa 70 Euro im Jahr kaufen. Sicher sind die Daten allerdings nur, wenn sie verschlüsselt sind. Das ermöglicht beispielsweise der kos­tenlose Dienst Boxcryptor, der sich mit der jeweiligen Cloud-App verbindet und die Daten zuverlässig codiert. Das ist auch nötig, denn theoretisch hat jeder Betreiber Zugriff auf die In­formationen.

  • Sieger im Computer Bild-Test bei Android-Geräten ist die App „Onedrive“ (früher SkyDrive) von Microsoft (Test­ergebnis mit dem Link zum Apple App-Store bzw. Google Play-Store: iPhone: 2,41; Android: 1,92). Die Software ist laut Test einfach zu bedienen, sie bietet die meisten Funktionen und hat mit sieben Gigabyte einen recht gro­ßen Gratis-Speicherplatz. Eine Schwäche von Onedrive: Apple-Nutzer erhalten offline keinen Zugriff.
  • Die beste App für iPhone-Nutzer ist „WEB.DE Online-Speicher“ (Testergebnis: iPhone: 2,38; Android: 2,46), sie ist bedienerfreundlich und gut ausgestattet. Dass die Android-App zwingend Zugriff aufs Adressbuch verlangt, ist nicht notwendig, denn die iOS-App kann's auch an­ders. Der Datenschutz bei Web.de ist in Ordnung.

Wegen Schwächen in den AGB und den Datenschutzbestim­mungen verloren Google Drive und Dropbox in der Computer Bild-Bewertung, obwohl sie aufgrund ihres Funktionsumfan­ges und Bedienkomforts deutlich besser abschneiden würden. Dass der automatische Fotoupload in Dropbox für iOS-Nutzer eine Ortung erfordert, ist überflüssig - denn bei Android klappt es auch ohne. Google Drive wiederum ver­langt standardmäßig bei Android - wie Web.de - den Zugriff auf das Adressbuch.

Cloud-Speicher sind nützlich und bequem, doch sollten Nutzer die Datensicherheit nicht vernachlässigen. Computer Bild rät deshalb, Informationen mit zusätzlichen Co­dier-Apps zu verschlüsseln. Die können den Komfort einschränken, aber sorgen sicher dafür, dass die Daten nicht ohne Wissen der Nutzer von Dritten ausgelesen werden können.

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