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Revit 2021 mit KI-Algorithmen für generatives Design

(6.7.2020) Autodesk erweitert seine BIM-Software Revit um ein Feature für generatives Design. Verfügbar wird das neue Feature mit dem Launch von Revit 2021 in der AEC-Collection.

Autodesk versteht generatives Design als algorithmischen Problemlöser: Die Technologie ermöglicht die Erkundung, Optimierung und Prüfung verschiedenster Alternativen auf Basis von eingegebenen Daten zu beispielsweise Projektzielen und  Einschränkungen. Die Nutzer sollen auf diese Weise fundierte datenbasierte Entscheidungen treffen können - und das so schnell wie nie zuvor. Die errechneten Optionen werden dazu visuell aufbereitet, und responsive Grafiken bieten die Möglichkeit, diese zu sortieren, zu selektieren und zu filtern.

Zu den wichtigsten individualisierbaren Anwendungen von generativem Design in Revit gehören derzeit:

  • Three Box Massing: Erstellt einfache Gebäudemodelle und kalkuliert Flächen.
  • Maximize Window Views: Bewertet die Qualität des Ausblicks von jeder Position innerhalb eines Raums aus.
  • Workspace Layout: Optimiert basierend auf den vom Anwender gewählten Kriterien die Anordnung von Tischen innerhalb eines Raums.
  • Customizable Studies: Ermöglicht bei der Anwendung von Autodesk Dynamo die Erstellung von Objektstudien, die auf die spezifischen Anforderungen variierender Konstruktionsbüros und ihrer jeweiligen Methoden ausgerichtet sind.

Generatives Design in Revit bietet Anwendungsszenarien wie Workspace-Layout. (Screenshot © Autodesk) 

Im Laufe eines Bauprojekts erfahren und lösen Architekten, Ingenieure und Bauunternehmen eine Vielzahl an Herausforderungen, die oftmals mühsame sowie zeit- und kostenaufwändige Abstimmungen nach sich ziehen. Ein Ziel von Autodesk ist es, Lösungen für diese Herausforderungen zu liefern.  Dabei arbeitet das Unternehmen bei der Entwicklung eng mit seinen Kunden zusammen - bei der Integration von generativem Design in Revit unter anderem mit Stamhuis. Das niederländische Unternehmen ist Experte für das Design und die Renovierung von Einzelhandelsgeschäften und hat als einer der ersten Beta-Anwender sein Feedback in die Entwicklung von generativem Design in Revit einfließen lassen. Zu den Kunden von Stamhuis zählen Supermärkte, Restaurants und kleinere Geschäfte.

„In der Design-Phase, die hinsichtlich Zeit und Kosten bei jedem Projekt entscheidend ist, kann unser Team mit generativem Design in Revit eine große Bandbreite an Optionen durchspielen und die stärksten Lösungen herausarbeiten“, erklärt Ron Rijkers, Team Manager für BIM und Innovation bei Stamhuis. „Wir sind nun in der Lage, in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu einem früheren Zeitpunkt bessere Einblicke zu geben und bessere Entscheidungen zu treffen. Wir sind sehr gespannt darauf, in Zukunft weitere Funktionen der Technologie zu testen und einzusetzen.“

Generatives Design in Revit ermöglicht die Erkundung, Optimierung und Prüfung verschiedenster Designalternativen. (Screenshot © Autodesk) 

Entscheidendes Feedback zur Entwicklung von generativem Design in Revit lieferte außerdem das globale Team von Office for Metropolitan Architecture (OMA). Das internationale Büro für Architektur und Städtebau verwendete die neue Technologie bei der Erarbeitung eines Entwurfs für das größte Fußballstadium der Niederlande, das Feyenoord Stadium am Flussufer der Neuen Maas. „Wir nutzen generatives Design, um während der Erkundungsphase wichtige Einblicke zu sammeln“, erläutert Alex Mortiboys, Head of BIM bei OMA. „Das Ergebnis ist ein leistungsbasierter Ansatz, der es unserem Team ermöglicht, gleichzeitig die Gestaltungslogik zu testen und die Herstellbarkeit zu optimieren.“

Weitere Informationen zu generativem Design mit Revit können per E-Mail an Autodesk angefordert werden.

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