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Handel und Immobilienwirtschaft stellen sich gemeinsamer Verantwortung

(24.3.2004) Mit Sorge betrachten Immobilienwirtschaft und Handel, dass für die Kommunen mit der Auszehrung der Finanzen die Gestaltungsspielräume zur Attraktivitätssteigerung des städtischen Lebensraumes eng geworden sind. In vielen Städten und Gemeinden sind die Zeichen des Verfalls der Einzelhandelskultur und der Entwertung sichtbar. Dem muss gegengesteuert werden. Immobilienwirtschaft und Handel müssen näher zu einander finden und mehr Verantwortung übernehmen. Das erklärten gestern anlässlich der Eröffnung des Deutschen Handelsimmobilienkongresses in Köln der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Beide Verbände richten den Kongress gemeinsam aus, der sich unter anderem mit der Frage befasst, was Immobilienwirtschaft und Handel gemeinsam leisten müssen, um Einzelhandel und Städte wettbewerbsfähiger zu machen.

"Bei allen Fragen der Entwicklung der innerstädtischen Handelsflächen sitzen die Eigner der Immobilien und der Handel in einem Boot. Sie haben gemeinsam die Aufgabe, die Handelsimmobilie erfolgreich zu gestalten und den Wert des Standortes zu erhalten und zu steigern", sagte HDE-Präsident Hermann Franzen. Natürlich dürften die Kommunen nicht von ihrer Verantwortung entbunden werden. Von ihnen erwartet der BFW-Vorsitzende Gerd Koppenhöfer, dass sie die langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren entbürokratisieren und verkürzen, den verbrauchernahen Einzelhandel fördern oder für eine bessere Durchmischung von Wohnen und Gewerbe sorgen. Dies sei auch im Interesse des Handels.

Auf dem Kongress beleuchten zahlreiche Experten und Unternehmensvertreter aus Immobilienwirtschaft und Handel das Thema "Handelsimmobilie" als das wichtigste und interessanteste Segment des Immobilienmarktes. Sie bestimmt wesentlich die Qualität der Versorgung der Bevölkerung und die Qualität des Stadtbildes als urbanen Lebens- Erlebnis- und Einkaufsraum. Derzeit stehen jedem Bundesbürger knapp 1,4 Quadratmeter Einzelhandelsfläche zur Verfügung. Nur in der Schweiz und in den USA sind es noch mehr.

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