SHK-Handwerk im Aufschwung
- ... aber Nachwuchskräftemangel trübt Freude über die wirtschaftliche Entwicklung
(12.3.2007) Mit einem Umsatzplus von fast drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 24,3 Mrd.
Euro verzeichnen die Fachbetriebe der deutschen
Die SHK-Fachbetriebe beobachten seit dem Frühjahr 2006 eine anhaltend starke Belebung der Geschäftslage. Schon in der Konjunkturbefragung vom Herbst 2006 bewerteten die befragten Unternehmen ihre aktuelle Geschäftssituation deutlich besser als noch im Herbst 2005. Dies spiegelte sich im Anstieg des Stimmungsindikators von 3,3 Prozent im Herbst 2005 auf 26,1 Prozent im Herbst 2006 wider. Und diese Dynamik hat sich auch über die Jahreswende 2006/2007 fortgesetzt. Präsident Schliefke sieht das SHK-Handwerk damit auch in seinem Einsatz für mehr Energieeffizienz durch umweltgerechtere Heizungsanlagen bestätigt.
Denn nicht nur die allgemein gute Konjunkturentwicklung, sondern auch das von der Bundesregierung in 2006 gestartete CO₂-Gebäudesanierungsprogramm habe zu dem Auftragszuwachs beigetragen. Grundlegend verantwortlich für die positive wirtschaftliche Entwicklung ist laut Schliefke jedoch eins: Die Qualifikationsoffensive des SHK-Handwerks. Denn auf Basis intensiver Weiterqualifizierungsprogramme stünden die Betriebe den Kunden heute in wachsendem Maße als kompetente Energieberater und Energiedienstleister zur Seite. Die Verdoppelung der Verkaufserfolge von Pelletkesseln und Wärmepumpen sowie die nachhaltige Steigerung des Einbaus thermischer Solaranlagen auf rund 1,3 Millionen Quadratmeter verlegte Fläche in 2006 würden davon zeugen. So formuliert Bruno Schliefke auch klar das Ziel: "Wir wollen Deutschland in den nächsten Jahren - wie von Bundeskanzlerin Merkel gefordert - zum 'Weltmeister in Energieeffizienz' machen."
Sorge bereitet dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima ...
... allerdings die
Entwicklung bei den Auszubildenden im SHK-Handwerk. "Uns droht bald schon ein
Fachkräftemangel", betonte Schliefke. "Die Zahl der geeigneten Jugendlichen, die
wir in den kommenden 10 bis 15 Jahren für unser modernes Handwerk begeistern
werden können, nimmt kontinuierlich ab. Heute schon im Osten, bald auch im
Westen der Republik. Darauf müssen wir alle uns einstellen." Schliefke kündigte
an, dass das Handwerk jetzt verstärkt in das Werben um "die Besten eines
Jahrgangs" einsteigen werde. "Ausbildung ist Investition in die
Zukunftssicherung unseres Handwerks. Der Anlagenmechaniker für
siehe auch für weitere Informationen:
- Zentralverband Sanitär Heizung Klima/Gebäude- und Energietechnik Deutschland (ZVSHK/GED)
- Energie sparen - Ratgeber für Heizkosten, Pumpen, Modernisierung, Strom sparen
- Fördermittel von Energieversorgern und der öffentlichen Hand
ausgewählte weitere Meldungen:
- Bosch Thermotechnik veröffentlicht zweiten Marktreport (12.3.2007)
- forsa für Sanitärwirtschaft: "Das Bad gewinnt" (12.3.2007)
- Badkonjunktur zieht an (12.3.2007)
- Neue Broschüre gibt Anleitung fürs richtige Heizen (11.3.2007)
- Modernisierungsstau in Deutschlands Heizungskellern (11.3.2007)
- Solarwärme erobert den Markt für Heiz- und Gebäudetechnik (11.3.2007)
- Durch Gebäudesanierung bis 2020 40 Milliarden Euro Heizkosten sparen (11.3.2007)
- Deutsche sehen großes Sparpotenzial beim Wasser (5.3.2007)
- Emnid-Umfrage: Verpulverte Energie und verschenktes Geld (25.2.2007)
- "Legionellen in rund 28% aller häuslichen Wasserversorgungsanlagen" (14.2.2007)
- Versorgungsengpässe bei Öl und Gas beflügeln Solarwärmebranche (4.2.2007)
- BDH: "Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien boomen" (4.2.2007)
- Förderung Erneuerbarer Energien - neue Regeln ab Mitte Januar 2007 (10.1.2007)
- EnEV: Neue Verpflichtungen für Hausbesitzer ab 31.12.2006 (10.12.2006)