dorma+kaba Gruppe verkündet „Zukunftsplan Deutschland“
(19.6.2016) Die dorma+kaba Gruppe will auf allen Konzernebenen ein nachhaltiges und profitables Wachstum erreichen. Dazu beitragen sollen ...
- eine schnellere Produktentwicklung und Vertriebsreife,
- eine straffere Organisation,
- die konsequente Ausnutzung von Synergien aus dem Zusammenschluss und
- verbesserte Kostenstrukturen.
Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der am 17. Juni bekanntgegebene „Zukunftsplan Deutschland“ ein, dem sowohl Integrationsmaßnahmen aus dem Zusammenschluss zur dorma+kaba als auch bereits bestehende Geschäftspläne der ehemaligen Dorma Gruppe zugrunde liegen. Die Umsetzung des Plans soll die globale Wettbewerbsfähigkeit von dorma+kaba weiter stärken und wurde als ein wichtiger Baustein der bereits angekündigten Zielsetzungen kommuniziert - wonach im Geschäftsjahr 2018/2019 geplant sind ...
- eine EBITDA-Marge von 18% sowie
- ein organisches Umsatzwachstum von mindestens zwei Prozentpunkten über dem adjustierten Weltwirtschaftswachstum.
Konkret sind im „Zukunftsplan Deutschland“ folgende Kernelemente formuliert:
- Der Standort Ennepetal als Kompetenzzentrum für mechanische und elektronische Türtechnik soll ausgebaut und somit konsequent weiterentwickelt werden.
- Gleichzeitig soll die Herstellung von bestimmten Standardprodukten (Türschließer TS 93 und BTS 80) von Ennepetal nach Singapur verlagert werden, während andere Produkte von Singapur nach Suzhou (China) verschoben werden.
- Der Standort Ocholt (Segment Movable Walls) soll durch Automatisierung der Produktion für mobile Trennwandsysteme zukunftsfähig ausgerichtet werden.
- Die bereits seit längerer Zeit unbefriedigende Ergebnislage der Beschlagtechnik am Standort Velbert soll durch Kostenmaßnahmen verbessert werden.
- Die Aktivitäten der Kaba Mauer in Heiligenhaus sollen u.a. an die bestehenden Standorte Bad Berka und Velbert verlagert werden.
- Für das defizitäre Sanitärgeschäft am Standort Rietberg wird derzeit ein Sanierungskonzept verhandelt, alternativ wird ein Verkauf oder eine Schließung geprüft; dies bedeutet für das Sanitärgeschäft am Standort Bad Salzuflen ebenfalls eine Anpassung der Produktionskapazitäten mit entsprechendem Personalabbau.
Maßnahmen führen zu Stellenabbau
dorma+kaba erwartet aufgrund der angekündigten Maßnahmen einen Stellenabbau an verschiedenen Standorten in Deutschland von rund 440 Stellen, wovon auch der Verwaltungsbereich betroffen sein soll. Gleichzeitig ist an den Standorten in Singapur und Suzhou (China) einem Aufbau von rund 160 Stellen geplant, um die erhöhten Produktionsanforderungen abdecken zu können. Am Standort Ennepetal verbleiben weiterhin die Deutschlandzentrale von dorma+kaba, die Zentrale für das Segment Access Solutions DACH sowie ein Teil der Gruppenfunktionen. Die Umsetzung aller Maßnahmen soll im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen sein und möglichst sozialverträglich erfolgen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- dormakaba vereinbart mit der Flacks Group den Verkauf der Dorma Beschlagtechnik (6.7.2017)
- Aus Kaba GmbH Dreieich wurde Dormakaba Deutschland GmbH (11.6.2017)
- XEA - das neue Produktdesign von Dormakaba (7.3.2017)
- Fekke van Dijk: Maco hat in Deutschland einen Geschäftsführer (10.7.2016)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Zwei Firmenzusammenschlüsse im Bereich Schließsysteme (4.9.2015)
- dorma+kaba: Zusammenschluss von Dorma und Kaba ohne Auflagen behördlich genehmigt (23.8.2015)
- Dorma und Kaba planen kongenialen Zusammenschluss zu dorma+kaba (30.4.2015)
siehe zudem:
- Zugangskontrollen im Security Magazin sowie Automatiktüren und Türtechnik im Türen Magazin auf Baulinks
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