Bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen: Sonderprogramm „Junges Wohnen“ gestartet!
(3.4.2023) In den letzten Jahren wurde es für junge Menschen zunehmend schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Deshalb wurde das Förderprogramm ‚Junges Wohnen‘ gestartet, mit dem die Länder mit 500 Millionen Euro Wohnraum für junge Studierende und Auszubildende schaffen können. Das geht sowohl für den Aus-, Neu- oder Umbau von Wohnheimplätzen. Voraussetzung für den Programmstart ist eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern, die mit der letzten Unterschrift 24. März 2023 geschlossen wurde und in Kraft getreten ist.
Foto aus dem Beitrag „Studentenwohnheim
„To Go“ in Passivhausweise in Wien“ vom 25.10.2015 (Foto © Passivhaus Institut) |
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), ist davon überzeugt, dass sich mit dem Fokus auf junges Wohnen schnell Erfolge erzielen lassen: „Zum ersten Mal gibt es im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus ein Förderprogramm nur für junge Menschen in Ausbildung. […] Mit einer halben Milliarde Euro können die Länder jetzt Wohnheimplätze neu- oder umbauen, um junge Menschen in die Region zu holen oder zu halten. Damit wird der Standort Deutschland insgesamt attraktiv für junges Knowhow, aber auch die einzelnen Regionen profitieren erheblich. Wer einmal da ist, bleibt vielleicht. Wie gut man Wohnraum findet, den sich jeder leisten kann, ist dabei ein entscheidender Faktor.“
Für Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied, ist entscheidend, dass mit diesem Vorhaben bundesweit attraktiver und bezahlbarer Wohnraum entsteht - und zwar für Auszubildende und für Studierende gleichermaßen: "Die Bundesregierung setzt mit ihrem Bund-Länder-Programm für junges Wohnen ein gutes Zeichen. Uns ist wichtig, dass preisgebundene und qualitativ hochwertige Wohnheime für Azubis und Studierende endlich flächendeckend eingerichtet werden, damit selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen möglich ist. Wenn unsere Gesellschaft mehr Fachkräfte braucht, dann muss sie auch dafür sorgen, dass Auszubildende und Studierende mobil sein können und sich in der Nähe des Ausbildungsbetriebs oder ihres Studienortes eine Miete leisten können.“
Foto aus dem Beitrag „„CUBITY“ von der TU Darmstadt und DFH verspricht bezahlbaren Wohnraum“ vom 6.7.2014 (Foto © DFH) |
Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks, begrüßt das Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘ ausdrücklich: „Nach Jahrzehnten, in denen die Zuständigkeit dafür allein den Bundesländern überlassen worden war, steigt der Bund wieder ein in den Wohnheimbau für Studierende! […]. Wir appellieren an die Bundesländer, ihrerseits Fördermittel bereit zu stellen und dem Programm noch mehr Kraft zu verleihen. Die Studierendenwerke stehen bereit, um mit den Mitteln auch unter schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und bei rasant steigenden Baupreisen neuen, bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen und zu modernisieren.“
Darüber hinaus gibt es ebenfalls für 2023 weitere zwei Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau. Auch hier ist die entsprechende Verwaltungsvereinbarung durch Unterzeichnung aller Länder in Kraft getreten. Die zwei Milliarden sind Teil einer Offensive für bezahlbaren Wohnraum. Bis 2026 stellt der Bund den Ländern insgesamt 14,5 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
- Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
- Deutsches Studentenwerk e.V.
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- Studentenwohnheim „To Go“ in Passivhausweise in Wien (25.10.2015)
- „CUBITY“ von der TU Darmstadt und DFH verspricht bezahlbaren Wohnraum (6.7.2014)
siehe zudem:
- Wohnungs- und Baupolitik, Immobilienbranche, Baubranche, Architektur und Ingenieurbau bei BAULINKS.de
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