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Geruchs- und Nagetierbekämpfung in Straßenabläufen

(28.11.2023) Wenn man erst handelt, wenn der Bürgermeister die Nase rümpft, ist es eigentlich schon zu spät: unangenehme Gerüche aus der Kanalisation schmälern nicht nur die Lebensqualität im Ort, sondern locken auch Ratten an, denen die organische Schmutzfracht ein Festmahl ist. Der Effekt wird zudem von geringen Wasserständen und Wärme innerhalb der Kanäle verstärkt, was Schäden durch mikrobiell induzierte Korrosion zur Spätfolge hat.

Geruchsfilter mit langer Standzeit für den Schmutzfang eines Gullys von Coalsi (Bild: Coalsi) 

Fritzmeier Umwelttechnik möchte hierbei gleich doppelt dagegen angehen und präsentierte auf der Kommunale 2023 in Nürnberg mit der Marke Coalsi den hybride Aktivkohlefilter mit mikrobiologischem Zusatz, der mit einem Schmutzfang im Schacht nahezu alle Gerüche eliminieren soll, wartungsarm und langlebig. Zudem zeigte das Unternehmen die Köderstation FZV30, die geprüft und rechtssicher sei (siehe auch Baulinks-Beitrag vom 3.8.2022). Die Köderstation arbeitet nach dem Prinzip der Tauchglocke, womit es fast ausfallsicher ist, so der Hersteller. Die Effizienz dieser Köderstation zeigt sich neben der Ausfallsicherheit auch in geringen Wartungskosten, denn das ist womöglich eine der wichtigsten Kriterien für einen Einsatz in großer Zahl, um Ratten flächendeckend einzudämmen. 

Zur Erinnerung: Seit 2018 gelten strenge Vorgaben für die Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien. Giftige Ködersubstanzen (Rodentizide) dürfen nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Bei den noch immer weit verbreiteten Beköderungsverfahren ist dies kaum sicherzustellen, da die Gifte leicht auswaschbar sind. Wollte man sie dennoch verwenden, ist das Einsammeln und Wiederausbringen je nach Wetter Pflicht.

Weitere Informationen können per E-Mail an Fritzmeier Umwelttechnik angefordert werden.

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