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Digitalisierung im Infrastrukturbau von der Planung bis zur Baumaschinensteuerung

(30.5.2017) RIB und Topcon haben die 3D-Software iTWO civil und das Baustellenmanagementsystem Topcon Sitelink3D so miteinander vernetzt, dass Soll-/Ist-Vergleiche in Echtzeit von ganzen Bauprojekten oder einzelnen Bauabschnitten möglich sind. Der effektive  Datenfluss zwischen den beiden Systemen ermöglicht u.a. ...

  • eine zeitnahe Qualitätskontrolle vor Ort und
  • schnellere Abrechnungen.
Bild © TOPCON Deutschland Positioning GmbH

Die beiden Systeme sind miteinander verzahnt und schaffen eine durchgängige Verbindung zwischen Büro und Baustelle. Der zuständige Sachbearbeiter kann sich innerhalb von iTWO civil über eine sichere Internetverbindung mit Sitelink3D verbinden. Über einen passwortgeschützten Login erfolgt der Zugriff auf alle freigegebenen Projekte und somit auch auf die jeweils hinterlegten Baumaschinen. Die Daten der Maschinensteuerungen werden in der Cloud von Sitelink3D Enterprise gespeichert. In iTWO civil sind stets alle für die Bauaufgabe zugewiesenen Ressourcen abrufbar:

Bild © TOPCON Deutschland Positioning GmbH

Auf diese Weise können die 3D-Planungsdaten aus dem Büro per Knopfdruck in RIB iTWO civil zu den gesteuerten Maschinen auf der Baustelle übertragen werden. Beispielsweise erhält Sitelink3D beim Einbau einer Asphaltdeckschicht für eine Straße exakte Informationen zum Horizont oder zur Schichtdicke. Ist der Prozess angestoßen, erfolgt in Sitelink3D Enterprise immer eine automatische Dokumentation aller Tätigkeiten, welche durch die Baumaschinen vor Ort durchgeführt werden, inklusive Position und Zeitstempel.

Da alle beteiligten gesteuerten Maschinen in Sitelink3D verwaltet werden, übermitteln diese automatisch alle relevanten Daten der Bauausführung in das Cloudsystem. Die Resultate werden innerhalb des definierten Auftrags zusammengeführt. Daraus ergibt sich ein Gesamtergebnis mit detaillierten Fertigungsständen zu jeder Zeit. Dank der Vernetzung beider Systeme können diese Ergebnisse in definierbaren Fertigungsständen von iTWO civil abgefragt werden. Anschließend stehen die Ist-Daten des Baugeschehens über den gewünschten Zeitraum in RIB iTWO civil als fertiges digitales Geländemodell zur Verfügung. In iTWO civil wird jede Abfrage dokumentiert. Diese sogenannten „AsBuilt“-Daten können in iTWO civil für die nächsten Prozessschritte genutzt werden. Mittels freier Kontrollschnitte oder direkter Soll-/Ist-Vergleiche an beliebigen Querprofilstationen wird die Einbaugenauigkeit kontrolliert und nachgewiesen. Umgehend können ergänzende Mengenberechnungen REB-gerecht erfolgen. Diese Möglichkeiten unterstützen bei Qualitätsprüfungen und ebnen den Weg für eine zeitnahe Abrechnung der Bauleistungen.

Screenshot © RIB

Nach Angaben der Partnerunternehmen ist dieses System, bestehend aus RIB iTWO civil und Topcon Sitelink3D Enterprise, derzeit das einzige im gesamten europäischen Raum, das Projektdaten in dieser Form automatisiert zwischen Systemen verschiedener Hersteller überträgt. Es benötigt, so RIB und Topcon, keine zusätzlichen Schnittstellen. Dieser vereinfachte Workflow spart nicht nur viel Zeit, sondern reduziert außerdem das Risiko von Bearbeitungsfehlern, da kein händischer Import oder Export von Daten mehr erforderlich ist.

Weitere Informationen zur Vernetzung von iTWO civil und Sitelink3D können per E-Mail an RIB und per E-Mail an Topcon angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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