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VDM: Der Wohnungsbedarf im Südwesten wächst mit Bevölkerung und Haushalten

(1.10.2003) Die Statistik bringt es an den Tag: Baden-Württembergs Bevölkerung wächst stetig - trotz gegenteiliger Behauptungen und Prognosen. Dies gilt ebenso für die Haushalte. "Für den Wohnungsmarkt bedeutet das wachsenden Bedarf", betont der Vizepräsident und baden-württembergischer Pressesprecher des Verbandes Deutscher Makler (VDM), Erich Hildenbrandt. Man dürfe nicht davon ausgehen, dass sich diese Entwicklung umkehrt.

Laut Statistischem Landesamt wachsen Bevölkerung und Haushalte in Baden-Württemberg ständig. Im Jahr 2002 hatte das Land rund 142.000 Einwohner und 91.000 Haushalte mehr als 2000. "Der Südweststaat bleibt ein Zuwanderungsland", unterstreicht Hildenbrandt. Prognosen, nach denen die Bevölkerung abnehmen werde, entbehrten jeder Grundlage. Daher sein es abwegig, einen sinkenden Wohnungsbedarf vorauszusagen. Aber selbst wenn die Bevölkerung einmal stagnieren oder irgendwann sogar abnehmen sollte, bleibe immer noch ein steigender Wohnflächenbedarf, der zusätzlichen Wohnraum erforderlich macht. Die Nachfrage sei so hoch und steige weiter, dass der Überhang niemals durch Neubau kompensiert werden könne - erst recht nicht, wenn dieser weiterhin kräftig zurückgehe. Als Folge seien Miet- und Preissteigerungen unausweichlich. "Der VDM hat bereits 1997 vor dieser Entwicklung gewarnt."

Für und Immobilienkäufer und Eigentümer im Land bedeute die Bevölkerungsentwick­lung eine günstige Perspektive. Je mehr Wohnungen fehlten, umso größer sei das Wertsteigerungspotenzial. Verlieren könnten sie dabei nicht.

Bundesweite Zahlen oder gar Entwicklungen in anderen Regionen darf man keinesfalls auf Baden-Württemberg übertragen. "Die Wohnungsbaupolitik des Landes muss für Baden-Württemberg und seinen Bedarf gemacht werden." Kontraproduktiv und nicht nachvollziehbar sei der plötzliche Stopp der Förderung durch die Landesregierung. Dies umso mehr, als Baden-Württemberg im Bundesrat eine Streichung der Eigenheimzulage ablehnen wolle. "Solche Widersprüche darf sich die Politik nicht erlauben, wenn glaubwürdig sein will."

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