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Ein denkmalgeschütztes Spital wird zur Pflegeschule ... mit Brandschutztüren von Hoba


  

(3.11.2021) In Passau wurde ein ehemaliges Spital zu einer Pflegeschule umgebaut (siehe Google-Maps) - verbunden mit einer umfassenden Sanierung. Bei der Planung erforderlicher Brandschutzabschnitte vertrauten die Verantwortlichen auf die Beratung und die Elemente der Firma Hoba aus dem süddeutschen Adelberg.

Es ist in der Regel immer herausfordernd, gute Architektur, eine Umnutzung inklusive einer kompletten Sanierung, den Denkmalschutz und aktuelle Brandschutzauflagen unter einen Hut zu bekommen. Genau vor dieser Aufgabe stand man bei ATP architekten ingenieure Nürnberg (vormals Haid + Partner), als man im September 2015 mit der Arbeit begann. Über ein öffentliches Vergabeverfahren waren sie an den Auftrag gekommen, ein ehemaliges Spital in ein Bildungszentrum für Pflegeberufe umzubauen und so dem Klinikum Passau die Möglichkeit zu geben, mehr Pflegepersonal auszubilden. Allerdings: Das Gebäude war über die Jahre marode geworden und entsprach nicht den bautechnischen Anforderungen - stand jedoch unter Denkmalschutz. Dementsprechend viel Fingerspitzengefühl war gefragt.

Fotos © HOBA - Holzbau Schmid GmbH & Co. KG 


  

Bei ihrer Konzeption legten die Planer großen Wert darauf, das Gesamtbild des Bestandsbaus zu erhalten und das Gebäude gleichzeitig bestmöglich an die neue Nutzung anzupassen. Dabei sollte eine Wohlfühlatmosphäre für das Lehrpersonal und die Schüler geschaffen werden. Hierfür wurde das Gebäude teilweise entkernt. Es mussten neue Räume errichtet und alte saniert werden. Da sich bei Schulbetrieb in dem öffentlich zugänglichen Gebäude insgesamt ca. 150 Personen befinden, waren die Anforderungen des Brandschutzes einzuhalten. Das bedeutet: Die Verantwortlichen mussten ...

  • Brandabschnitte planen,
  • Fluchtwege konzipieren und
  • Zugangsberechtigungen festlegen.

Da das Architekturbüro schon bei einem anderen Projekt gute Erfahrungen mit der Firma Hoba gemacht hatten, wandten es sich auch bei diesem an den Brandschutzspezialisten. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, Architekten und Planer qualifiziert zu beraten, und sucht für jedes Bauvorhaben nach einer individuellen Lösung. So kommt es, dass die Brandschutzelemente des Herstellers immer wieder in denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt werden und international agierende Architekturbüros auf die Unterstützung des schwäbischen Unternehmens vertrauen.

Gemeinsam überlegten die Projektbeteiligten, welche Türen an welcher Stelle mit welchen Brandschutzeigenschaften technisch und ästhetisch passend sind. Das Resultat der gemeinsamen Planung waren 40 Elemente, die sich harmonisch in das alte Gebäude und seine neue Funktion einfügen.

Ein Altbau birgt Tücken

Allerdings hielt der Altbau auch Überraschungen für die Baubeteiligten bereit: Um den Brandschutzelementen ein elegantes Erscheinungsbild zu verleihen, entschieden sich die Verantwortlichen für einen relativ großen Glasanteil. Dieser bringt jedoch ein gewisses Gewicht mit, dem die alten Holzbalkendecken und Holzböden nicht ohne Weiteres gewachsen waren. Um ihre Tragfähigkeit zu steigern, musste der Bestand teilweise mit Stahlplatten verstärkt werden. Die Berechnungen hierfür übernahmen die Ingenieure der Firma Hoba auf eigene Kosten.

Besonderes Highlight

2020 wurde das Projekt fertiggestellt und an den Bauherren übergeben. Seitdem kann in dem neuen Bildungszentrum des Klinikums Passau die Ausbildung des Pflegepersonals durchgeführt werden, das mit Beginn der Pandemie noch wichtiger geworden ist denn je. Ein besonderes Highlight des Gebäudes ist die Umgestaltung der früheren Kirche. Sie ist jetzt ein Konferenz- und Veranstaltungsbereich, der durch seine besondere Architektur besticht und sicherlich zukünftig einen angenehmen Rahmen für viele schöne Veranstaltungen bilden wird. Betreten wird der Saal - wie könnte es anders sein - durch eine der drei Hoba-Brandschutztüren.

Weitere Informationen zu Brandschutztüren können per E-Mail an Holzbau Schmid angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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