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DIN SPEC 91400 und DBD-BIM versprechen normative Ordnung für BIM, STLB-Bau und IFC


  

(8.2.2015; BAU-Bericht) Die Digitalisierung der Prozesse im Bauwesen wird zunehmend durch das Building Information Modeling (BIM) geprägt. Dabei spielt der umfassende Aus­tausch von geometrischen Informationen und Sachdaten zwischen Planern, Bauausführenden und Betreibern eine große Rolle. Inhalt der Spezifikation DIN SPEC 91400 „Buil­ding Information Modeling - Klassifikation nach STLB-Bau“ ist die Verknüpfung ...

  • eines bauteilorientierten Klassifikations- und Beschreibungssystems
  • auf Grundlage des bausemantischen Ordnungssystems des STLB-Bau (Standard­leistungsbuch für das Bauwesen)
  • mit einem modellbasierten IFC-Datenaustausch.

„Auf diese Weise lassen sich aus dem Modell eines Gebäudes Leistungsbeschreibungen generieren“, erläuterte Dr. Klaus Schiller, Geschäftsführer der f:data GmbH und einer der Initiatoren der DIN SPEC 91400. Erarbeitet wurde diese gemeinsam ...

Auf Grundlage der DIN SPEC 91400 sollen Software-Hersteller PlugIns für ihre Kon­struktionsprogramme entwickeln können, die den Nutzern den standardisierten Kata­log der Bauteileigenschaften zugänglich machen. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt das PlugIn „DBD-BIM“, das f:data für Revit von Autodesk entwickelt hat und auf eine webbasierte Datenbank mit rund 700 Bauteilklassen und circa 2.000 Bauteil­typen zu­rückgreift.

Das PlugIn unterstützt den offenen und neutralen IFC-Datenaustausch („Industry Foundation Classes“) nach ISO 16739 und DIN SPEC 91400. Ein Planer kann damit zum Beispiel die Eigenschaften einer Außenwand wie Dicke, Material oder Festigkeits-klasse aus einem Dropdown-Menü auswählen und so die Objekte seines neuen Gebäu­des eindeutig beschreiben. Aus diesen Angaben lassen sich dann Leistungsverzeich­nisse generieren oder die Baukosten abschätzen. Die Bauteileigenschaften werden da­bei von allen am Datenaustausch Beteiligten trotz unterschiedlicher Applikationen im gleichen baufachlichen Sinne verstanden.

zur Erinnerung: „DIN SPEC“ ist ein Prozess aus dem Hause DIN, mit dem Ziel, einen neuen Standard in vergleichsweise kurzer Zeit - häufig innerhalb weniger Monate - zu erstellen und zu veröffentlichen: So sollen sich neue Technologien, Produkte oder Dienstleistungen schneller standardisieren und auf den Markt bringen lassen. Um das zu erreichen, organisiert DIN den gesamten Prozess - alle Beteiligten können sich auf die Inhalte konzentrieren. Durch den DIN SPEC-Prozess wird die Marktfähigkeit der Innovation ermöglicht. Die Anforderungen von Herstellern und Kunden fließen in den gemeinsamen Standard ein. Die Anwendung der Innovation wird somit gefördert.

Weitere Informationen zu DBD-BIM können per E-Mail an f:data angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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