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BIM Task Group verspricht nationale BIM-Strategie für eine neue Planungskultur

Siggi Wernik vom Büro Léon Wohlhage Wernik
Siggi Wernik vom Büro
Léon Wohlhage Wernik
  

(19.5.2014) „Wir haben einen großen Schritt zum gemeinsamen Arbeiten mit durchgän­gigen digitalen Methoden geschafft,“ so Siggi Wernik, Mitglied der Arbeits­gruppe BIM in der Reformkom­mission und Vorsitzender der Geschäftsfüh­rung des building­SMART e.V. Der Verein setzt sich seit vielen Jahren für das Ar­beiten mit intelligenten, konsistenten Datenmodellen im Sinne von Transparenz, Vernetzung, Termin- und Kostensicherheit ein. Jetzt steht die Bauwirtschaft vor der Gründung einer ge­meinsamen Plattform, der BIM Task Group, die von führenden Verbänden der Branche und buildingSMART getragen wird. Ziel ist es, die Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau und da­mit die Produktivität der Branche deutlich zu verbessern, an­statt weiter Kostenexplosionen und Terminprobleme hinzuneh­men. In der aktuellen Entwicklung sieht Wernik einen Meilen­stein für das digitale Planen und Bauen in Deutschland.

Die Reformkommission „Bau von Großprojekten“ hatte in ihrer dritten Sitzung am 15. Mai 2014 in Berlin das Thema moderne digitale Planungsmethoden fokussiert. Ihre Ar­gumente überzeugten offenbar auch Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dobrindt: „Die Digitalisierung des Bauens bietet Chancen, große Bauprojekte im Zeit- und Kostenrahmen zu realisieren.“ Um diese Digitalisierung in Deutschland voranzubringen, kündigte der Minister Pilotprojekte an. Darüber hinaus begrüßte er den Vorschlag der Planungs- und Bauwirtschaft, durch eine Plattform aller an der Planung und dem Bau Beteiligten der Digitalisierung des Bauens den Weg zu eb­nen: „Um Innovationspotenziale zu erschließen und vor allem auch international nicht abgehängt zu werden, müssen wir hier aufholen.“

Nationale BIM-Strategie für eine neue Planungskultur

Gefragt ist eine neue Planungskultur -und für Siggi Wernik ist diese ganz eng mit der BIM-Methodik (BIM: Building Information Modeling) verbunden. Wernik ist überzeugt davon, dass eine nationale BIM-Strategie dazu beiträgt, die zentralen Ziele der deut­schen Bauwirtschaft zu erreichen und deren Leistung zu steigern. Das belegen auch die Erkenntnisse, die die Arbeitsgruppe „moderne IT-gestützte Planungsmethoden (BIM)“ innerhalb der Reformkommission in den letzten 12 Monaten aus ihrer Arbeit ge­wonnen hat. Daraus geht unter anderem hervor, dass vom Auftraggeber über Bauin­dustrie, Bauhandwerk, planende Berufe bis hin zum Immobilienbetreibern alle profitie­ren - im Wesentlichen von:

  • Kostensicherheit und Effizienzsteigerung (durch transparentes und vollständiges digitales Informationsmanagement im Planungs- und Bauprozess)
  • Qualitätssteigerung bei der Bauausführung (Fehlervermeidung und Termintreue durch präzise Vorausplanung mit objektorientierten Planungsmethoden)
  • Optimierung ökologischer Kennwerte, CO₂ Reduzierung (durch frühzeitigen Da­tenabgleich in der Planung und transparente Daten in der Bauausführung)
  • Verbesserte Position deutscher Planer, deutscher Bauwirtschaft und Zulieferer auf dem Weltmarkt (durch Markenbildung einer durchgängigen ganzheitlichen Qualität).

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