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Fehlerkosten: deutsche Architekten hoffen auf BIM

(24.6.2017) Die Fehlerkosten am Bau sind weiterhin bedenklich hoch - und lange Zeit schien es kein Gegenmittel dagegen zu geben. Vielleicht kann aber nun die Digitalisierung des Planens und Bauens für eine Kehrtwende sorgen: Aus Sicht von 141 Architekten, die von BauInfoConsult für die „Jahresanalyse 2017/2018“ telefonisch befragt wurden, hat insbesondere die Planungs- und Baumethode Building Information Modeling (BIM) das Potenzial, Fehlerkosten deutlich zu reduzieren. Mehr als vier von fünf der Befragten (84%) sind überwiegend oder vollständig dieser Ansicht:

Halten Sie BIM für ein effektives Mittel, um die Fehlerkosten am deutschen Bau zu senken? Deutlich mehr als jeder Dritte (42%) bejahte die Aussage voll und ganz. Auf Widerspruch stieß die Sicht auf BIM als wirksames Fehlerkosten-Antidot nur bei wenigen Architekten (7%). Überdies fühlte sich nur jeder zehnte Planer nicht in der Lage, sich auf eine Aussage festzulegen - und das, obwohl konkrete Erfahrungen mit BIM-Projekten in Deutschland immer noch dünn gesät sind.

Die Zuversicht der Architekten ist wohl nicht unbegründet: Die Erfahrungen in Skandinavien oder den Benelux-Staaten mit digital vernetzter Projektsteuerung am Bau sind positiv - auch von weniger Fehlerkosten als in konventionellen Bauprojekten ist dabei die Rede. Was von der Idee her auch überzeugt: Bei Bauprojekten mit BIM lassen sich nicht nur die Tektur und Details dreidimensional am Computer entwerfen - als 5D-Modell kann diese Arbeit auch für die Projektsteuerung und Koordination der Bau- und Handwerksbetriebe genutzt werden.

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