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Mit Ziegeln wird auch ein altes Haus wieder jung und schön

(28.3.2004) Wenngleich der Konsummotor nicht so recht anspringen will - bei der nachhaltigen Modernisierung der eigenen vier Wände sind Deutschlands Hausbesitzer weniger zurückhaltend. Verschiedene Förderprogramme unterstützen dieses Engagement. So hat laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage bei den Bau-Investitionen der Atlbau den Neubau längst überholt. Der Sanierungsanteil ist in den letzten drei Jahren von knapp 53% auf 60% gewachsen - mit steigender Tendenz. Oberstes Ziel der Modernisierungsmaßnahmen ist die Senkung der Energiekosten, gefolgt von gesteigertem Wohnkomfort und dem Wunsch, "das Äußere des Hauses zu verschönern".

Für diese Zielsetzung steht die zweischalige Ziegelbauweise mit Verblendern oder Klinkern, betont Ernst Buchow, Gesamtvertriebsleiter der A·K·A Ziegelwerke GmbH & Co KG, Peine. Denn mit Ziegelsichtmauerwerk wird nicht nur das neue Heim optisch gestaltet, sondern auch das in die Jahre gekommene äußere "Gesicht" des Hauses. Als Wand vor die bestehende alte Wand gesetzt, erreicht eine solche Maßnahme vor allem Wirtschaftlichkeit, Wartungsfreiheit und langfristig sicheren Wärmeschutz. Denn die bislang wärmetechnisch unterdimensionierte Außenwand des Altbaus wird durch die massive Vormauerschale in ihrer Wirkungsweise erheblich gestärkt und für die energetische Zukunft gut gerüstet.

Die Besonderheit zweischaliger Bauweise liegt in der Funktionstrennung. Die Klinker- oder Verblenderschale leistet optimalen Wetter- und guten Schallschutz. Der Wärmeschutz wird von der tragenden Hintermauerschale erbracht, vor allem durch die später unsichtbare Anordnung der Dämmschicht - meist als Kerndämmung - auf der Außenseite der Innenschale. "Der warme, schützende Wettermantel aus Ziegel trägt somit erfolgreich bei, teure Heizkosten einzusparen", so der Keramikspezialist. Hinzu kommt: Verblendmauerwerk ist dauerhaft wartungsfrei, braucht nicht in regelmäßigen Abständen gestrichen oder sogar neu verputzt zu werden. Aufgrund hoch gebrannten Tongefüges sind Unverwüstlichkeit sowie hohe Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen "kostenlos gewährleistet". Dauerhaft funktionierende Fassaden-Sanierungen können auch mit Sparverblendern und Riemchen realisiert werden.

Die traditionell zur A·K·A-Produktpalette zählenden begehrten Verblender und Klinker werden in den Standorten Albert, Keraba und Oberlausitz hergestellt. Von Weiß über Gelb- und Orangetöne, Rot- und Braunvarianten bis hin zu blau-blaubunten Wänden mit hanseatischem Flair reicht das Farbangebot. Ob glatt, rustikal, genarbt oder besandet, jeder Ziegel zeigt unverwechselbaren Charakter und bewirkt im Kontext den unwiderstehlichen Charme des Ziegelhauses. Stark nachgefragt aus dem beliebten Programm sind der Verblender Alt Ruppin in rot bunt-geflammtem Farbspiel sowie der stark strukturierte, exklusive Klinker Patoka in rot-blaubunt mit großer Bandbreite an Blautönen. Erst seit kurzem auf dem Markt erhältlich sind die neuen Farbbilder Dangast und St. Joost für Backsteine sowie Travemünde für Klinker.

Als gebräuchlichste Formate für die zweischalige Bauweise gelten ...

  • DF Dünnformat (240x115x52 mm),
  • NF Normalformat (240x115x71 mm) sowie
  • 2 DF (240x115x113 mm).

Oberflächenstruktur, Formatauswahl und Mauerwerksverband bestimmen nach Aussagen von Ernst Buchow "dabei entscheidend das Erscheinungsbild der Fassade": Ein schlankes Dünnformat, im unregelmäßigen "wilden" Verband vermauert, zeigt eine andere Wirkung als ein normalformatiger Ziegel im gleichmäßigen, halbsteinig versetzten Läuferverband. Weitere reizvolle Verbände für Wohnhausfassaden sind der Block-, Kopf- oder Kreuzverband. Zu bedenken sei, dass ein kleines Format bei der Vermauerung einen größeren Fugenanteil bedingt. Dadurch entsteht eine sehr lebendig wirkende Fläche. Bei größerem Format wird die Wand ruhig. Zusätzliche Gestaltungsakzente setzt das Sortiment von über 600 Formziegeln - u.a. für Brüstungen, Gesimse, Fensterlaibungen, Sockel und Mauerabdeckungen.

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