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Elektronische Sicherheitssysteme: Krise soll Wachstum nur leicht bremsen

(17.12.2008) Nur moderaten Einfluss werde die heraufziehende Wirtschaftskrise auf die Geschäfte der Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik im kommenden Jahr haben. Davon geht Angelika Staimer, Vorsitzende des ZVEI-Fachverbands Sicherheitssysteme, aus. Der Fachverband senkte jetzt seine Wachstumsprognose für 2009 gegenüber der ursprünglichen Vorhersage im Juni um einen Prozentpunkt auf zwei bis drei Prozent. Mittelfristig erwartet die Branche Impulse von Vernetzungen mittels Internettechnologien.

Die Sicherheitstechnik hinke der Baukonjunktur immer um ein halbes bis dreiviertel Jahr hinterher, so Staimer. Bislang seien von der Bauwirtschaft aber noch keine ernsthaften Anzeichen einer Krise gemeldet worden. In der Sicherheitstechnik werde derzeit aber das eine oder andere Projekt ausgesetzt oder verschoben.

Videotechnik und Zutrittskontrolle sollen kräftig zulegen

Am stärksten dürften, so die ZVEI-Fachverbandsvorsitzende, auch im kommenden Jahr die Segmente Videotechnik und Zutrittskontrolle wachsen. Den Löwenanteil ihres Umsatzes werden die Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) auch 2009 mit Brand- und Einbruchmeldesystemen erwirtschaften, ist sich Staimer sicher. 2007 waren es 70 Prozent von 2,4 Milliarden Euro. "Wenn wir alle wirklich sinnvollen Investitionen tatsächlich umsetzen, dürfte die Krise kürzer und schwächer ausfallen als von vielen befürchtet."

Bestimmendes Thema der Branche wird in den kommenden Jahren Vernetzung sein. Systeme werden immer häufiger über IP-Systeme ("Internet Protocol") verbunden. "Dies erfordert Anpassungen in unseren Produkten und Produktnormen. Dabei müssen Wege gefunden werden, die innovationsfreudige IT-Normenwelt und die deutlich langlebigeren Geräte-Normen der Sicherheitswelt in Übereinstimmung zu bringen", erklärt die ZVEI-Fachverbandsvorsitzende.

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