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Puristisch oder opulent - Luxus im Bad à la Michael Schmidt


Michael Schmidt;
© Bernd Kammerer
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(21.7.2015) Handmade und George heißen die beiden neuen Badprogramme für den Premiumbereich, die der Designer Mi­chael Schmidt für Falper entwickelt hat. Dabei spielt er mit den verschiedenen Möglichkeiten, Luxusprodukte zu schaffen, und setzt - egal, ob minimalistisch oder opulent - auf die „ma­gische Aura eines Unikats“.

  • Warum wirkt ein Interieur luxuriös?
  • Wie drückt sich Luxus aus?
  • Wie wird Luxus empfunden?

„Auf das Bedürfnis nach echten, authentischen Produkten lässt sich in vielen Stilen antworten. Luxus kann sich in einer extrem reduzierten Formensprache ebenso ausdrücken wie in deutlich nach außen getragener Opulenz“, lautet die Einschät­zung des Stuttgarter Designers. Dabei spielt es eine entschei­dende Rolle, für welchen Markt die Produkte bestimmt sind. Die Vorlieben der Menschen im mittleren oder fernen Osten unter­scheiden sich zum Teil erheblich von dem Wunsch nach einer extrem reduzierten und nahezu schnörkellosen Designsprache, wie sie viele Europäer bevorzugen. „Die Men­schen haben das Bedürfnis nach echten, authentischen Produkten, die den Charme des Handgefertigten haben.“, ist Schmidt überzeugt.

Freistehende Badewanne und Waschbecken aus dem Programm Handmade. (dieses und alle weiteren Fotos: Falper) 

Erst die Strategie, dann das passende Produkt

„Unser Netzwerk aus Trendforschern und Spezialisten aller Kommunikationsdisziplinen hilft uns, die Zielgruppen zu analysieren und auf den Punkt zu bringen, welche Produk­te fehlen und verlangt werden. Dann erst ist es möglich, erfolgreiche Produkte für den Markt und nicht am Markt vorbei zu entwickeln“, erläutert Michael Schmidt die strate­gische Arbeitsweise seines Büros code2design.

Handmade: Luxus des Minimalismus

Bei Handmade handelt es sich um die jüngste Serie, die Mi­chael Schmidt für Falper entworfen hat - insgesamt ist es die fünfte Serie für das italienische Unternehmen. Handmade wur­de das erste Mal im Jahr 2014 gezeigt; im Jahr 2015 sind zu den Aufsatzwaschbecken eine Wanne, ein freistehendes Waschbecken und eine Waschbeckenkonsole hinzugekommen. Die minimalistisch angelegte Kollektion erinnert eher an ein von Hand geschaffenes Porzellangefäß als an das Ergebnis einer Serienproduktion. Jede Rille und Unebenheit lässt den Betrach­ter an einen Künstler denken, der ein einmaliges, unverwech­selbares Objekt kreiert; tatsächlich wurde Handmade vollstän­dig am Computer gestaltet.

Es sind die feinen Konturen und die bemerkenswerte Dünnwandigkeit, die das Produkt so kostbar wirken lassen wie Porzellan. Dabei ist die Serie aus Mineralwerkstoff gefer­tigt und in jeder Hinsicht alltagstauglich.

Luca Falavena, Geschäftsführer von Falper, und Michael Schmidt, liegen bei der Pro­duktentwicklung auf einer Linie: „Wir suchen nach überraschenden Lösungen, um un­seren anspruchsvollen Kunden ein einzigartiges Produkt anbieten zu können“, erläu­tert Luca Falavena. Michael Schmidt ergänzt: „Wir machen uns frei von konventio­nellen Lösungen. Bei Handmade habe ich mich von dem japanischen Keramiker Taizu Kuroda inspirieren lassen und diesen künstlerischen Ausdruck ins Design übertragen.“

George : Edle Materialien für wohnlichen Luxus

Ein vollkommen anderes ästhetisches Empfinden spricht Michael Schmidt mit der Kol­lektion George an, die aus zwei freistehenden Waschtischen und einer Badewanne besteht:

George ist opulent, stellt zur Schau, hält sich nicht zurück, sondern trägt auf. Wer sein Bad mit dieser Kollektion ausstattet, liebt die Vielfalt an Materialien, ihre Haptik, ihren Glanz und ihr Zusammenspiel aus Leder, Bronze, poliertem Stahl, Marmor oder dem hochwertigen Mineralwerkstoff mit seiner ungewöhnlichen Textur.

Der Designer sagt dazu: „Das Leder ummantelt die skulptura­len Wannen und Waschtische. Auch wenn Leder in Kombina­tion mit Keramik, Marmor oder Mineralwerkstoff im Bad bislang ungewöhnlich ist, heißt das noch lange nicht, dass dieses Ma­terial ungeeignet ist, ganz im Gegenteil. Leder bringt eine war­me und wohnliche Atmosphäre in das Badezimmer, und genau das ist unsere Absicht. Denn das Bad ist heute vor allem ein Ort, an den man sich entspannen und rundum wohlfühlen möchte.“

Weitere Informationen zu Handmade und George können per E-Mail an Falper angefordert werden.

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