Ingenieurmonitor: Arbeitskräftenachfrage im Baubereich am höchsten
(21.3.2016) Der Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen zieht wieder spürbar an: Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Anzahl der offenen Stellen im vierten Quartal 2015 um stattliche 10,6% auf 63.530 gestiegen. Gleichzeitig waren 27.433 Arbeitslose und damit 1,6% weniger in dieser Berufskategorie zu verzeichnen - zu diesem erfreulichen Ergebnissen kommt der aktuelle Ingenieurmonitor, erstellt vom VDI und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Der Ingenieurarbeitsmarkt eilt auch beim Thema Beschäftigung von Rekord zu Rekord: Im zweiten Quartal 2015 waren mit 836.514 so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie noch nie zuvor in Ingenieurberufen tätig. Und trotz kräftig gestiegener Absolventenzahlen existieren wohl keinerlei Anzeichen für einen eventuellen „Schweinezyklus“ in den Ingenieurberufen. Insgesamt gab es im vierten Quartal des Jahres 2015 monatsdurchschnittlich 63.530 Vakanzen. Bezogen auf die Zahl der Erwerbstätigen in Ingenieurberufen entspricht dies einer Quote von 5,2%. Dieser Wert liegt deutlich höher als der Anteil der jährlich altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Erwerbstätigen in Ingenieurberufen. Das deutet darauf hin, dass die Arbeitgeber einen weiteren Aufbau im Bereich der Erwerbstätigkeit in den Ingenieurberufen planen.
Arbeitskräftenachfrage im Baubereich am höchsten
Rund ein Drittel (21.100) aller offenen Stellen entfiel im vierten Quartal 2015 auf den Schwerpunkt Bau, Vermessung, Gebäudetechnik, Architekten. Wie bereits in den vier Vorquartalen hat diese Berufsgruppe damit die Ingenieurberufe der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, die mit 15.180 Vakanzen die zweithöchste Nachfrage aller Ingenieurberufskategorien erreichte, vom Spitzenplatz bei der Arbeitskräftenachfrage abgelöst. Eine ebenfalls hohe Nachfrage bestand weiterhin in den Sektoren Energie- und Elektrotechnik (13.030) sowie Technische Forschung und Produktionssteuerung (10.080).
Der Großteil der offenen Stellen in Ingenieurberufen entfällt auf die bevölkerungsreichen Bundesländer. So vereinen Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen 55,1% aller Vakanzen. In sämtlichen regionalen Arbeitsmärkten ist die Anzahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen, am stärksten in Berlin/Brandenburg (+21,8%) und Sachsen (+16,9%).
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siehe zudem:
- Ingenieurbau und Architektur bei BAULINKS.de
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