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Immobilienpreise im II. Quartal um 8,3% im Vorjahresvergleich gestiegen

(12.8.2018) Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind im zweiten Quartal weiter gestiegen: Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3% zu. Zu diesem Ergebnis haben alle betrachteten Assetklassen beigetragen. Im ersten Quartal 2018 war der Index im Vergleich zum Vorjahresquartal noch um 8,8% gestiegen und verzeichnete „damals“ die höchste Wachstumsrate seit Beginn der Betrachtung im Jahr 2003.

Wohnimmobilien stehen unvermindert im Fokus. Sie verteuerten sich deutschlandweit um 8,7% gegenüber dem Vorjahr. Dabei führte die hohe Nachfrage nach Wohnraum zu einem Anstieg der Neuvertragsmieten um 4,6% gegenüber dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig sind Mehrfamilienhäuser ein gefragtes Investment bei in- und ausländischen Investoren. In der Folge zogen ihre Kaufpreise um 9,7% an, die Liegenschaftszinsen sanken wiederum um 4,7%. In den Top-7 Metropolen Deutschlands trat die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt noch deutlicher zutage. So stieg der Top-7-Wohn­immobilienpreisindex um 10,7% und damit 2 Prozentpunkte stärker als der Gesamtmarkt.

leichtes Abflachen der Dynamik

„Auch wenn die Preise im Vorjahresvergleich erneut gestiegenen sind, zeigt sich ein leichtes Abflachen der Dynamik im Vergleich zum Jahresanfang 2018", stellt vdp-Haupt­geschäftsführer Jens Tolckmitt fest. „Die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft sind weiter günstig und Anlagealternativen rar. Das erklärt die anhaltende Nachfrage, trotz der hohen Preisniveaus. Auch wenn mit dem Brexit und dem Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU zwei Themen existieren, die für die exportabhängige deutsche Wirtschaft durchaus mit Risiken verbunden sind, scheint dies den deutschen Immobilienmarkt aktuell nur wenig zu beeinflussen“, so Tolckmitt weiter.

Bei gewerblichen Immobilien betrug der Anstieg im zweiten Quartal 7,1%. Hier bestimmt vor allem die Nachfrage nach Büroimmobilien das Geschehen. Der entsprechende Preisindex legte um 9,2% zu. Verhaltener entwickelten sich Einzelhandelsimmobilien, sie verteuerten sich um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

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