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Dynamik beim vdp-Immobilienpreisindex Q2/2020 leicht abgeflacht

(16.8.2020) Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) legte im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 5,5% zu und steht nun bei 166,4 Punkten. Trotz dieser neuen Höchstmarke sind die ersten Auswirkungen der COVID-19-Krise auf den deutschen Immobilienmarkt erkennbar, denn der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index stieg im zweiten Quartal 2020 bei den

  • Wohnimmobilien „nur“ um 6,0% (Q1/2020: 6,5%) und bei den
  • Gewerbeimmobilien um 3,9% (Q1/2020: 5,4%).

„Die Aufwärtsentwicklung der Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien hält zwar weiterhin an“, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp. „Allerdings setzt sich die bereits seit einigen Quartalen nachlassende Dynamik fort.“ Die COVID-19-Kri­se treffe dabei die Teilmärkte unterschiedlich: Während die Preise bei Wohnimmobilien weiterhin gut stiegen, entwickelten sich die Transaktionsdaten für Gewerbeimmobilien in den einzelnen Objektarten im zweiten Quartal differenziert:

  • Büroimmobilien verteuerten sich nochmals um 6,3% (Q1/2020: 8,4%),
  • die Preise für Einzelhandelsimmobilien gaben hingegen um 1,3% (Q1/2020 -1,1%) weiter nach.

„Der Immobilienmarkt zeigt sich auch in der Krise bislang weiterhin recht robust“, stellt Herr Tolckmitt fest. „Ein massiver Preisrückgang, wie er bisweilen prognostiziert wurde, ist derzeit trotz des pandemiebedingten, dramatischen Einbruchs der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal 2020 um -10,1% noch nicht zu erkennen. Aber natürlich muss beobachtet werden, wie sich der weitere Verlauf der Pandemie auf die Volkswirtschaft und die Einkommenssituation privater Haushalte auswirken wird. Davon wird auch abhängen, wie sich die Immobilienpreise im zweiten Halbjahr und in den Folgejahren entwickeln."

Deutlich geringere Preisdynamik in Top 7-Städten

In den Top 7-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ist weiterhin eine sich abflachende Dynamik zu beobachten. Die Preise für Wohnimmobilien verteuerten sich im zweiten Quartal 2020 in den Metropolen erneut deutlich geringer als im gesamten Bundesgebiet. Zu der Steigerungsrate von 2,8% trug das Preiswachstum bei selbst genutztem Wohneigentum von 4,6% überdurchschnittlich bei, während die Preise für Mehrfamilienhäuser nur um 2,3% stiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legten die Neuvertragsmieten in den Top 7-Städten um 1,6% zu.

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