DAA WärmeIndex Q4 2023: Tendenz zu Erneuerbaren

(15.1.2024) Das vierte Quartal des Jahres 2023 war geprägt mit wichtigen Beschlüssen. Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024, eine neue europäische Energierichtlinie, die Veröffentlichung der novellierten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und der Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts. Die DAA sieht viel Bewegung im Heizungsmarkt mit einer Tendenz zu Erneuerbaren Energien.

DAA WärmeIndex Q4 2023 Gewerke. Grafik: DAA GmbH 

Anhand der indexierten Entwicklung der Nachfrage nach verschiedenen Heizungssystemen erkennt DAA höhere Indexwerte bei Ölheizung und Wärmepumpe. In absoluten Zahlen liegt hier das Interesse an der Wärmepumpe vorn. Lediglich nach der Veröffentlichung des novellierten Gebäudeenergiegesetzes 2024 am 19. Oktober verzeichnet DAA eine abnehmende Tendenz in der Nachfrage. Die Gasheizung spielt in keiner der Auswertungen von DAA eine merkliche Rolle. Ab der Kalenderwoche 48 sind Öl- und Gasheizung zudem weniger nachgefragt. Hier könnte ein Zusammenhang mit dem ab 2024 deutlich steigenden CO₂-Preis bestehen. 

DAA WärmeIndex Q4 2023 Gewerke. Grafik: DAA GmbH 

Im Dezember mehr Interesse an Erneuerbaren

DAA sieht im Dezember 2023 ein steigendes Interesse an regenerativen Heizungssystemen. Laut Interhyp ist ein zeitlicher Zusammenhang mit deutlich sinkenden Zinsen erkennbar. Diese könnten den Investitionswunsch wieder verstärkt haben.
Die Förderanfragen beim BAFA zeigen ein vergleichbares Bild: Nach dem März war der November der antragsstärkste Monat des Jahres 2023, mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Wärmepumpen.

DAA verzeichnet im vierten Quartal 2023 ein überwiegend höheres Interesse an regenerativen Heizungssystemen. Zwar ist die Entwicklung dynamisch, aber in absoluten Zahlen hält der Trend zu Erneuerbaren an. Nun bleibt es abzuwarten, ob die ab Januar 2024 in Kraft getretene neue Förderkulisse der BEG sowie der sich normalisierende Zinsstandard den erneuerbaren Heizungssystemen weiterhin Rückenwind geben.