Bauindustrie für Merz-Konzept: Gegenfinanzierung durch Kürzung der Eigenheimzulage vertretbar
(5.11.2003) Als wichtigen Beitrag zur Überwindung des Investitionsattentismus in Deutschland hat der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, die Steuerreformvorschläge des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, gewertet. Vor allem der deutsche Wirtschaftsbau leide derzeit darunter, dass viele Investoren Investitionsvorhaben zurückstellen oder sich gar für ausländische Standorte entscheiden. Knipper: "Das Merz-Konzept sorgt dafür, dass gerade mittelständische Unternehmen wieder Vertrauen in den Standort Deutschland fassen."
Bei einer solch tiefgreifenden Entlastung könne sich die deutsche Bauindustrie auch Subventionskürzungen vorstellen, die über einen 10-prozentigen "Rasenmäherschnitt" hinausgingen, erklärte Knipper. Während es in den Vorschlägen von Bundesfinanzminister Eichel lediglich um das Vorziehen von ohnehin beschlossenen Steuerentlastungen gehe, ziele das Merz-Konzept auf eine grundlegende Reform der Einkommensbesteuerung ab. Vor diesem Hintergrund dürfe sich die Bauwirtschaft auch einer Kürzung der Eigenheimförderung nicht verweigern. Knipper: "Für mich ist es sinnvoll, den privaten Haushalten das Einkommen zur Wohneigentumsbildung zu belassen; es ist aber geradezu widersinnig, das Einkommen zunächst wegzusteuern, um es später als Subvention wieder zurückzugeben."
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siehe zudem:
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