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Brandschutzverkleidung für Montageabgasleitungen à la Fermacell


  

(23.11.2022) Mit Erteilung der allgemeinen Bauartgenehmigung (Z-7.4-3525) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) können nun mit Fermacell-Gipsfaser-Platten Schächte für Montageabgasleitungen gemäß DIN V 18160-16 erstellt werden. Die Konstruktion bietet mit 2 x 12,5 mm starken Fermacell-Platten einen Feuerwiderstand von 30 Minuten.

Zur Erinnerung: Abgasleitungen, die Geschosse überbrücken, müssen gemäß der Musterfeuerungsverordnung (MfeuV) in eigenen Schächten geführt werden. Für Gebäude geringer Höhe (Gebäudeklasse 1 und 2) wird in Abhängigkeit von der Nutzung dabei eine Feuerwiderstandsdauer von mindestens 30 Minuten gefordert.

Mit dem System 6L11 Fermacell Montageabgasleitung (Allgemeine Bauartgenehmigung Z-7.4-3525) bietet James Hardie nunmehr ein Brandschutzsystem für die Bekleidung von Abgasleitungen an, welche die Voraussetzungen der MfeuV erfüllt und speziell für den Holzbau konzipiert ist. Das System kann für die Bekleidung von Montageabgasanlagen entsprechend der DIN V 18160-16 eingesetzt werden und verfügt über die Klassifizierung von T160 LA30 für Brennwertthermen bei denen die Temperaturen an der Oberfläche der Fermacell-Gipsfaser-Platten dauerhaft 50°C nicht überschreiten. Das System ist auch geeignet für den nachträglichen Einbau.

Mit einem Aufbau von 2 x 12,5 mm dicken Fermacell-Gipsfaser-Platten ist die Konstruktion bemerkenswert schlank. Es sind vier-, drei- oder zweiseitige Konstruktionen möglich. Zur Verfügung stehen verschiedene Verarbeitungsvarianten sowie unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten für die Eckausbildung.

Montage mit bekannten Mitteln

  • Die Befestigung der ersten (inneren) Lage der Gipsfaser-Platten erfolgt untereinander über die Plattenkanten mit entsprechend langen Klammern.
  • Die Befestigung der zweiten (äußeren) Lage Gipsfaser-Platten erfolgt als Verbindung „Platte in Platte“ in der unteren Plattenlage.
  • Für die Befestigung können wahlweise Spreizklammern oder Fermacell-Schnellbauschrauben verwendet werden.

Neben der Befestigung „Platte in Platte“ kann auch eine Montage mit Unterkonstruktion aus geeigneten Stahlblechprofilen - z.B. C-Wandprofil, Außeneckprofil oder Winkel­profil - gewählt werden. Dabei werden die erste (innere) Gipsfaserplattenlage und die zweite (äußere) Lage Gipsfaser-Platten mit Schnellbauschrauben in der Unterkonstruktion befestigt.

Die Fugen der inneren Plattenlage werden als Klebefuge mit fermacell-Fugenkleber oder alternativ als dicht gestoßene Fuge (Fugenbreite < 1 mm) ausgeführt. Die Ausbildung der Fugen der oberen Plattenlage kann wahlweise als Klebefuge oder als Spachtelfuge (mit Fermacell-Fugenspachtel) erfolgen.

Weitere Informationen zum System 6L11 Fermacell Montageabgasleitung können per E-Mail an James Hardie angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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