Baulinks -> Redaktion  || < älter 2023/0240 jünger > >>|  

Auswahl der richtigen Grundierung für Bodenbeschichtungen

(28.2.2023) Der Einbau eines Bodensystems auf Basis von Methylmethacrylat (MMA) erfordert technische Kompetenz. Dazu gehört auch die Auswahl der richtigen Grundierung für den jeweiligen Untergrund.

Filmbildende Anwendung einer Silikal-Grundierung (Fotos © Silikal) 

Dirk Brück, Leiter der Technischen Kundenberatung bei Silikal, erklärt: „Als erste Orientierungshilfe bieten wir dem Verarbeiter eine Grundierungstabelle, in der die üblichen Untergründe aufgelistet sind, und dazu passend die Empfehlung einer entsprechenden Silikal-Grundierung. Darüber hinaus empfehlen wir immer, eine Untergrundprüfung durchzuführen. Auch wenn der Untergrund augenscheinlich einer Kategorie zugeordnet werden kann, kann es durch vorherige - nicht sichtbare - Anwendung von Chemikalien zu Komplikationen bei der Haftung des Bodensystems kommen. Letztendlich haftet der Verleger, wenn der Untergrund nicht ausreichend geprüft wurde.“

Die Grundierung ist die Basis für ein stabiles MMA-Bodensystem. Damit die Harze gut haften, muss der Untergrund vorbereitet werden - das heißt, er muss so vorbehandelt werden, dass er ausreichend ...

  • saugfähig,
  • sauber und
  • frei von Staub und losen Bestandteilen ist.

Eine unzureichende Untergrundbehandlung ist - neben der falschen Wahl der Grundierung - ein gelegentlicher Fehler in der Praxis.

Um die spätere Verlegung des Bodens sicher durchführen zu können, sollten im Rahmen der Untergrundprüfung vor der eigentlichen Grundierung Haftzugproben durchgeführt werden - und zwar an verschiedenen Stellen und in einer Probenanzahl, die zu der zu beschichtenden Fläche passt. Dazu wird ein Haftzugprüfgerät mit Haftzugprüfstempeln verwendet: Auf die vorbereitete Fläche wird mit Haftzugkleber ein Stempel geklebt. Dieser wird mit dem Haftzugprüfgerät bis zum Abreißen abgezogen.

Als weitere Vorprüfung kann ein einfacher Schnelltest durchgeführt werden. Dazu wird die Grundierung auf eine ca. 40 x 40 cm große Fläche des zu beschichtenden Bodens aufgetragen und die Probefläche mit Grundierung filmbildend grundiert. Anschließend wird das restliche Grundierungsharz mit Quarzsand gemischt und nass in nass auf mehrere Stellen der grundierten Fläche aufgetragen. Nach einer Stunde sollte die Probe ausgehärtet sein. Die Haftung wird ebenfalls geprüft: Dazu wird die Probe mit Hammer und Meißel abgeschlagen, und die Haftung sollte mindestens 90 Prozent betragen.

Optimale Untergrundvorbehandlung ist wichtig 

Herr Brück resümiert: „Letztlich spart eine fachgerechte Haftzugprüfung Geld und Zeit. Denn im Zweifelsfall ist es immer besser, eine kleine Fläche geprüft zu haben, als später eine große Fläche sanieren zu müssen“.

Weitere Informationen zur Grundierung für Bodenbeschichtungen können per E-Mail an Silikal angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:


zurück ...
Übersicht News ...
Übersicht Broschüren ...

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH