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Fassadensanierung: Waschbeton-Optik modern interpretiert

(30.1.2024) Das Hochhaus aus den 1960er Jahren in der August-Bebel-Straße in Wiesbaden (siehe Google-Maps) ist schon lange nicht mehr energetisch auf dem aktuellen Stand, es ist ungedämmt und mit Waschbetonplatten verkleidet. Die GWH Wohnungsgesellschaft schrieb daher die Sanierung des elfgeschossigen Gebäudes aus. Beauftragt wurde der Malerbetrieb Henrich GmbH aus Wehrheim, deren Geschäftsführer Ahmet Yilmaz berichtet: „Für Gebäude über der Hochhausgrenze kommen nur nichtbrennbare Dämmsysteme infrage. Wir haben also bereits in der Ausschreibung mit einem Mineralwolle-System geplant, mit StoTherm Mineral.”

Die Gestaltung greift das ursprüngliche Raster der Waschbetonplatten auf.
(Bild: Martin Baitinger / Sto SE & Co. KGaA)
 

Sanierung mit System

Das Hochhaus wurde mit der Sto-Steinwolleplatte Xtra2/B/H2 in einer Dicke von 160 mm gedämmt, darauf liegt ein mineralischer Leichtmörtel (StoLevell Novo) als Armierungsmasse in 8 mm bis 10 mm Schichtdicke.

Ideenreiche Fassadengestaltung

Das Architekturbüro Friedhelm Schmidt entwickelte eine besondere Idee für die Fassadengestaltung, um die Waschbeton-Optik modern zu interpretieren: In den wiederum mineralischen K3-Oberputz wurden Fugen eingezogen, so dass die Felder den ursprünglichen Platten entsprechen. Diese Felder wurden dann mit einem Besen texturiert. Als Schlussbeschichtung kam die StoColor Dryonic als bionische Farbe zum Einsatz, die Regentropfen und Tau abführt und auf diese Weise einem Algen- und Pilzbefall vorbeugt. Das Team blies in die noch nasse Fassadenfarbe die Glasmischung StoEffect Vetro mit einer Trichterpistole ein. 

Mit der bionischen Farbe wurden zudem die Laubengänge gestrichen, hier in einem intensiven Rot. Der GWH gefällt das neue Gestaltungskonzept. Ahmet Yilmaz betont: „Der Besenstrich gibt der Putzfassade eine hochwertige Optik und durch die Glassplitter kommt die Textur in der Sonne besonders schön zur Geltung.”

Weitere Informationen können per E-Mail an Sto SE & Co. KGaA angefordert werden.

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