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Spirit - Aufzug ohne Kopf und Grube

(27.1.2005) "Hohe Qualität zum niedrigen Preis bei kurzer Lieferzeit. Rationell und schnell einsetzbar im Neuanlagen- und Moderniesierungsbereich" - so lauten die von der ThyssenKrupp Aufzüge GmbH formulierten Rahmenbedingungen für den neuen Aufzug namens Spirit. Neu ist, dass der Personenaufzug weder einen Schachtkopf noch eine Schachtgrube konventioneller Abmessungen benötigt. So kann auf die Dachaufbauten, die bei herkömmlichen Aufzugssystemen für den Triebwerksraum notwendig sind, gänzlich verzichtet werden. Der Spirit schließt exakt mit dem Gebäudedach seine letzte Haltestelle ab, was für die Gestaltung eines Gebäudes viele Optionen eröffnet.

Für den Bereich der Modernisierung ergibt sich mit dem neuen ThyssenKrupp Aufzugssystem eine ebenso höhere Flexibilität. Stets muss bei bestehenden Gebäuden mit individuellen Konstellationen gerechnet werden, was die Planung, den Umbau und die Montage oftmals zeit- und kostenaufwändig werden lässt. Mit der Installtation des Spirit-Aufzuges sind Überbau-Maßnahmen nicht mehr erforderlich und der Bestandsschutz bleibt gewahrt.

Highlights und neue Technik des Spirit:

  • 30% weniger Raum als ein konventioneller Schachkopf benötigt der neue Personenaufzug, da der Schachtabschluss des Spirit auf nur noch 2600 mm Höhe reduziert wurde.
  • Die Schachtvertiefung von gerade einmal 400 mm ergibt eine Raumeinsparung von 70% gegenüber sonst üblicher Schachtgruben.
  • Damit ermöglicht das System die Mehrerschließung von bis zu zwei Stockwerken, zum Beispiel bei bestandsgeschützten Gebäuden, hohem Grundwasserspiegel oder Begrenzungen durch die Baulinie.
  • Erstmals kann die Kabine bis ins Flachdach - Penthouse fahren.
  • Durch einen selbsttragenden Fahrkorb steht mehr Kabinengrundfläche im bestehenden Schacht zur Verfügung und im Neubaubereich ist somit für mehr Nutzfläche gesorgt.

Kernelemente dieser neuen Aufzugsgeneration sind die selbsttragende Kabine, die dank ihrer besonderen Struktur auf einen Fangrahmen gänzlich verzichten kann sowie der superflache, Permanentmagnet erregte Synchronantrieb, der komplett mit Treibscheibe, Frequenzumrichter und Steuerung zwischen Schachtwand und Kabine Platz findet. Der Spirit ist mit bewährten Stahlseilen im Verhältnis 2:1 unter der Kabine aufgehängt und verfügt über eine besondere Steuerung. Auf Wunsch ist ein Modem integrierbar, das die Aufschaltung eines modernen Ferndiagnosesystems ermöglicht, mit dem jeder Aufzug automatisch und rund um die Uhr Kontakt zu dem ThyssenKrupp Aufzüge Service-Call-Center hat.

Für Fahrkomfort und Laufruhe sorgt die akustische Entkopplung der Antriebseinheit vom Schacht sowie der frequenzgeregelte Türantrieb der Fahrkorbtür. Mit neuen Techniken in der Kabinenfertigung konnte die selbsttragende Fahrkorbstruktur so realisiert werden, dass die Kabine ein attraktives und zugleich hochwertiges Erscheinungsbild abgibt. Sie vermittelt mit dem eleganten, fast schwebenden, vertikalen Bedienpanel einen leichten, lichten und entspannenden Eindruck. Die Kabinenwände stehen, neben verzinkter oder robuster und doch eleganter Edelstahlausführung, pulverbeschichtet mit der neuen Farbpalette in Wohlfühltönen zur Verfügung. Passend dazu werden moderne Bodenbeläge angeboten. Auf Wunsch wird der Spirit behindertengerecht nach EN 81-70 ausgeführt. Er kann ebenso unproblematisch daraufhin nachgerüstet werden.

ThyssenKrupp Aufzüge will mit dieser Alternativ-Aufzugsanlage in den Volumenmarkt für Standard-Aufzüge eindringen und stellt damit erstmals einen Aufzug mit einer Antriebseinheit vor, die weltweit die wohl kompakteste ihrer Bauart ist. Der Spirit reiht sich als eigenständige Lösung innerhalb der Produktfamilie triebswerksraumloser Seilaufzüge der ThyssenKrupp Aufzüge ein.

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