+5,7%: Elektro- und informationstechnische Handwerke ziehen für 2011 positive Bilanz
ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi
(23.4.2012;
Light+Building-Bericht) Die Unternehmen in den
Zu den Beschäftigten zählen 39.220 Auszubildende in den sieben Ausbildungsgängen der elektro- und informationstechnischen Handwerke. 2011 wurden 12.843 neue Ausbildungsverträge in den Berufen der E-Handwerke abgeschlossen. Damit rangieren die E-Handwerke an zweiter Stelle bei der Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Handwerk insgesamt. Zu den beliebtesten Berufen gehören die Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik - die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge erhöhte sich hier im vergangenen Jahr um 6,2 Prozent.
Elektrotechnik
Vor allem die Umsätze im Elektrotechniker-Handwerk wuchsen 2011 um 6,1 Prozent. „Einerseits läuft das Geschäft mit klassischen Elektroinstallationen sehr positiv, andererseits wächst die Nachfrage nach energieeffizienten Häusern und intelligenten Gebäudesteuerungen“, stellte ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi bei der Jahrespressekonferenz des ZVEH am 16. April in Frankfurt fest. Zugleich befand sich der Photovoltaik-Boom 2011 noch in voller Blüte, er bescherte vielen E-Betrieben gut gefüllte Auftragsbücher.
Informationstechnik
Eine nachhaltige Geschäftsbelebung erfuhren 2011 auch die Betriebe der Informationstechniker, deren Umsatz sich um 2,4 Prozent erhöhte. In diesem Bereich hat sich sicher die Auftragswelle niedergeschlagen, die sich derzeit aus der Abschaltung der analogen Satellitenübertragung ergibt. Bis 30. April 2012 - dem offiziellen Termin der Abschaltung - sei noch ein Auftragsstau für die Umrüstung der Sat-Schüsseln zu erwarten. Aber auch danach erwartet der ZVEH einen weiteren günstigen Geschäftsverlauf: „Schließlich steigt auch die Nachfrage nach immer mehr Vernetzung, Beratung und Installation digitaler Geräte und Systeme im Büro und zuhause“, so Jakobi.
Elektromaschinenbau
Stabil zeigt sich auch der Aufschwung bei den Elektromaschinenbauern, deren Umsatz im vergangenen Jahr ein Plus von 4,9 Prozent erreichte. Dazu Jakobi: „In diesem Bereich profitiert das heimische Handwerk besonders von der überwiegend noch stabilen Konjunktur in der produzierenden Industrie und im Export.“
Konjunktur im Frühjahr 2012
Über die Hälfte der Unternehmen in den E-Handwerken berichtete im ersten Quartal 2012, dass die Geschäfte gut laufen. Dieses Ergebnis der ZVEH-Frühjahrskonjunkturumfrage bricht alle Rekorde: 94 Prozent der befragten E-Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage positiv mit den Noten „befriedigend“ (40%) oder „gut“ (54%). Damit kletterte der Geschäftsklimaindex auf den historischen Höchststand von 74 Punkten (Frühjahr 2011: 68 Punkte). Und die Stimmung ist in den Betrieben im Osten nahezu genauso gut wie im Westen. Diese Resultate decken sich mit denen vergleichbarer Frühjahrsuntersuchungen zum Beispiel der Vereine Creditreform, die ebenso ungekannte Bestmarken melden. Auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beobachtet ein ungebrochen hoch motiviertes Konsumverhalten bei den Verbrauchern - das kommt auch den E-Handwerksbetrieben zugute.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
- gesammelte Light+Building 2012-Berichte "Technik"
- Light+Building
ausgewählte weitere Meldungen:
- ZVEI bekräftigt Prognose von 5% Wachstum 2012 für die Elektroindustrie (23.4.2012)
- Light+Building legt mit 196.000 Messebesuchern um etwa 7% zu (23.4.2012)
- Steuerbonus für Gebäudesanierung soll noch in diesem Jahr kommen (23.4.2012)
- iPhone App der HEA gibt zahlreiche Energiespartipps (4.3.2012)
- Europamarkt für Gebäudeautomation wächst auf zwei Milliarden US-Dollar an (12.10.2011)
siehe zudem:
- Elektrotechnik, Gebäudeleittechnik, Haustechnik, Photovoltaik und Bausoftware auf Baulinks
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