Heizungsthermostate ohne Wirkung oder falsch bedient, neuer ThermostatCheck will helfen
(24.2.2013) Thermostatventile gehören zur Standardausrüstung jeder Heizung und
werden mehrmals täglich bedient. Wie die meisten technischen Geräte nutzen sie
sich mit der Zeit ab. Dann regeln Heizungsthermostate die Raumtemperatur nur
noch ungenau. Das verbraucht Heizenergie und erhöht die Heizkosten -
darauf weist
aktuell die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr“
hin. „Ein Austausch ist spätestens fällig, wenn sich die Thermostate nur noch
schwer bewegen lassen oder die Heizkörper - unabhängig von der Einstellung des
Thermostates - gleichbleibend heiß sind,“ sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin
der co2online gemeinnützige GmbH. Der neue ThermostatCheck soll Verbrauchern
zudem aufzeigen, ob die eigenen Thermostate noch dem Stand der Technik
entsprechen. Er informiert zusätzlich, welcher Thermostattyp für die jeweilige
Heizung geeignet ist und wieviel Heizkosten durch einen Austausch gespart
werden können:
Ein Heizungsthermostat ist kein Wasserhahn
Viele Verbraucher wissen nicht, wie das Heizungsthermostat richtig und energiesparend
zu bedienen ist. Es ist beispielsweise eine verbreitete Annahme, dass der Raum
schneller warm wird, wenn das Thermostat auf der höchsten Stufe steht. Die
folgende Infografik zeigt: Tatsächlich wird die Wärmezufuhr zum Heizkörper über einen
Temperaturfühler gesteuert, der abhängig von der Raumtemperatur das Ventil für
das Heizwasser öffnet oder schließt:
"Ein Heizungsthermostat ist kein
Wasserhahn. Wird das Thermostat voll aufgedreht, heizt man nicht schneller,
sondern nur länger - bis die höhere Temperatur erreicht ist", erklärt Loitz.
Hydraulischer Abgleich als Basis für effizientes Heizen
Die Basis für sparsames und effizientes Heizen ist ein hydraulischer Abgleich. Dabei werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage - vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen - aufeinander eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Voraussetzung hierfür sind voreinstellbare Thermostatventile. Mit diesen kann der Heizungsinstallateur den Durchfluss des warmen Wassers zum Heizkörper begrenzen und an den tatsächlichen Bedarf des Raumes anpassen. Deshalb verfügt der ThermostatCheck über eine zusätzliche Option: Er berechnet für Hauseigentümer nun auch das Sparpotenzial eines hydraulischen Abgleichs.
Programmierbare Thermostate
... regeln die Raumtemperatur nach der Uhrzeit. So ist das Bad morgens zum Duschen warm, kühlt aber tagsüber - wenn es nicht gebraucht wird - auf sparsame 18 Grad ab. Diese Thermostate kosten zwischen 20 und 50 Euro und sparen etwa zehn Prozent Heizkosten.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Kampagne „Meine Heizung kann mehr“
- co2online gemeinnützige GmbH
- Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv)
- hydraulischer Abgleich-Check und andere EnergieSparRatgeber wie Heizungssysteme vergleichen, Heizkostenvergleich und PumpenCheck
- Design-Thermostate als Element der Wohnraumgestaltung (19.3.2014)
- Thermostatregler TheraPro HR90, eine „Zeitschaltuhr“ für Heizkörper (9.1.2014)
- Rademachers HomePilot kann jetzt auch mit Heizung und Haustür kommunizieren (29.10.2013)
- „Energieanalyse aus dem Verbrauch“ (EAV) (23.9.2013)
- Elektronischer Thermostat Living Connect von Danfoss erhält Eu.Bac-Zertifizierung (10.7.2013)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Mieter wollte ferngesteuerte Datenablesung verhindern (7.8.2012)
- Heizspiegel 2012: Steigende Energiepreise machen Einsparungen zunichte (29.5.2012)
- KNX Objektregler schützt Raumtemperaturen vor unerlaubten Manipulationen (10.5.2012)
- Neue Raumthermostate von Siemens mit verbessertem Bedienkomfort (4.4.2012)
- iPhone App der HEA gibt zahlreiche Energiespartipps (4.3.2012)
- Studie: Bis zu 7% Energieeinsparungen durch Austausch von Thermostaten (25.10.2011)
- TELL - Thermostatic Efficiency Label für Heizkörperthermostatventile (11.9.2011)
- Kostenfalle Einrohrheizung (11.9.2011)Richtige Platzierung von Heizkörperthermostaten (10.6.2005)
siehe zudem: