Temporärer Graffitischutz von Sika nutzt Opferschicht aus Mikrowachs
(21.10.2013) Graffitikünstler hinterlassen ihre vermeintlichen Kunstwerke gerne an Gebäudefassaden, Brücken oder Unterführungen. Die Schmierereien sind nicht nur ärgerlich für die Eigentümer und Kommunen, die Entfernung und Vorbeugung sind meist mit erheblichem Aufwand und enormen Kosten verbunden.
Der Stuttgarter Bauchemie-Hersteller Sika Deutschland GmbH hat nun ein Anti-Graffiti-Schutzsystem entwickelt, das den Reinigungsaufwand reduzieren und exponierte Flächen einfach und sicher schützen könne - vor Graffitis und nachhaltig vor schädigenden Umwelteinflüssen. Der transparente Schutzfilm Sikagard-180 TAGS basiert auf Mikrowachs und kann gleichsam als Opferschicht auf beschichteten und unbeschichteten, wenig saugenden Beton- und Mörtelflächen appliziert werden, ohne sie zu schädigen. Das Auftragen auf farblich gestalteten Flächen sei ebenfalls möglich, denn die optische Erscheinung werde dadurch in keiner Weise beeinträchtigt. Das Material trockne in halbmatter, transparenter Optik aus und bilde einen Schutzfilm zwischen der Bauteiloberfläche und dem Graffiti.
Ist eine Oberfläche mit dem lösemittelfreien, 1-komponentigen Sikagard-180 TAGS beschichtet, erfolgt die Graffiti-Entfernung lediglich mittels eines Heißwasser-HD-Reinigers: Das über 90°C heiße Wasser wärmt die Oberfläche an, das Graffiti kann mit dem anschließenden HD-Strahl mit etwa 90 bar von ihr abgeschält werden. Anschließend muss der Schutzfilm erneuert werden.
Der gebrauchsfertige Graffitischutz wird von Sika als UV-stabil ausgewiesen und erhöhe den Frost- und Tausalzwiderstand. Das System wird bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Verzeichnis der geprüften temporären Anti-Graffiti-Systeme geführt.
Weitere Informationen zu Sikagard-180 TAGS können per E-Mail an Sika angefordert werden.
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