Sakret Europa reagiert auf Beschluss des Bundeskartellamts und kündigt Umstrukturierung an

(24.9.2019; upgedatet am 17.5.2021) Wie bereits berichtet, hat das Bundeskartellamt der Sakret Trockenbaustoffe Europa GmbH & Co. KG (Sakret Europa) am 13. September 2019 untersagt, weiterhin für ihre Gesellschafter und Unterlizenznehmer gewisse Vertriebsaufgaben zu übernehmen, bzw. sie aufgefordert, die Vertriebsstruktur der Sakret Europa in Deutschland zu modifizieren.

Zur Erinnerung: Unter dem Dach der Sakret Europa arbeiten in Deutschland fünf rechtlich selbständige Unternehmen zusammen, deren Zusammenspiel die Behörde zwar kritisch sieht, gleichzeitig aber die Fortführung des Sakret Vertriebssystems nach Umgestaltung wohl gut heißen würde. Mit 13 Werken in Deutschland und 26 in Europa gehört die Gruppe immerhin zu den führenden Anbietern von Trockenbaustoffen. Im Sakret-Verbund genießen die anteiligen Unternehmen volle geschäftspolitische und unternehmerische Freiheit, profitieren aber von der Ausstrahlung der Marke.

Peter Aping
  

Peter Aping, Geschäftsführer der Sakret Europa, reagierte schnell auf die Veröffentlichung des Bundeskartellamtes: „Wir kooperieren seit vielen Jahren mit den Kartellbehörden in Deutschland, um eine geeignete Lösung für die Zusammenarbeit in der Sakret-Gruppe zu finden. Wir unterstützen seit jeher den Wettbewerb, denn in diesem Wettbewerb können wir mit der Qualität unserer Produkte überzeugen. Um aber die Sakret-Gruppe in die Zukunft zu führen, wollen wir uns in den kommenden Wochen organisatorisch neu aufstellen.“

Update vom 17.5.2021: Sakret Europa kündigt Umstrukturierung an

Die Sakret Europa hat sich erfolgreich gegen eine Verfügung des Bundeskartellam-tes (BKartA) vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf verteidigt. Das BKartA er-klärte die Verfügung für gegenstandslos. (siehe auch Beitrag „Sakret Europa wehrt sich erfolgreich gegen das Bundeskartellamt“ vom 17.5.2021)