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BauInfoConsult: Prognose Gewerbebau 2025

(5.12.2023) Die Bauwirtschaft blickt mit gemischten Gefühlen ins Jahr 2024. Laut der aktuellen Bauprognose von BauInfoConsult zeigt sich ein wenig Licht bei den Aussichten für den Gewerbebau. Zwar macht der Nichtwohnungsbau bis 2025 wohl keine großen Sprünge, aber es gibt einige Bausegmente, die sich berechtigte Hoffnung auf verstärkte Bauaktivitäten machen können.

Prognose Nichtwohnungsneubau

Der Nichtwohnungsbau erholt sich 2024 etwas, doch 2025 wird es wieder ruhiger.
Die Genehmigungsentwicklung im Nichtwohnungsneubau lässt trotz rückläufiger Tendenz für 2024 ein leichtes Fertigstellungsplus erwarten, das nicht zuletzt auf die unumgänglichen Kapazitätserweiterungen im Handelslogistik- und Industriesektor zurückzuführen sein werden. Im Prognosezeitraum der aktuellen BauInfoConsult-Studie „Der Baumarkt von übermorgen“ wird es zu einer leichten Genehmigungsbelebung im Neubau kommen, allerdings wirkt sich dies wohl frühestens nach 2025 wieder in nennendwerten Fertigstellungszuwächsen im Nichtwohnbausektor aus.

Regional unterschiedliche Voraussetzungen

Vor allem im Norden rechnet die BauInfoConsult-Prognose mit einem Zuwachs an Fertigstellungen im Nichtwohnungsneubau. Auch der Osten Deutschlands startet mit einer günstigen Entwicklung in 2024, die sich danach wieder abschwächt. Weniger günstig sieht die Entwicklung voraussichtlich in den großen Bauregionen Süden und vor allem Westen aus.

Zuwächse bei der fertiggestellten Fläche in Baunischen

Betrachtet man die verschiedenen Bausektoren im Detail, ergeben sich vor allem für die kleineren Nischensektoren teilwiese gute Wachstumschancen. So können die sogenannten „Gebäude der Ver- und Entsorgung“ mit Flächenzuwächsen rechnen.
In dieser statistischen Kategorie, zu der unter anderem Gebäude zur Energiegewinnung und -verteilung, Elektrizitätswerke, Umspannwerke oder Abfallverwertungsanlagen gehören, ist im Schnitt von 2023 bis 2025 ein Zuwachs der fertiggestellten Fläche von über 6% zu erwarten. Der Ausbau der Netze im Zusammenhang mit der Energiewende, der im Tiefbau zu den umsatzstärksten Trendentwicklungen zählt, wirkt sich so indirekt auf den Hochbausektor aus. Eine weitere Nische ist der Schulbereich. Bei allgemein- und berufsbildenden Schulen ist von 2023 bis 2025 mit rund 3% durchschnittlichem Flächenzuwachs zu rechnen.

Zu den wichtigsten Bausektoren im Nichtwohnbereich mit Wachstumspotenzial gehören auch Warenlagergebäude, z.B. Lagerhäuser, Lagerhallen, Kühlhäuser, Logistik- oder Güterhallen. Sie können im Prognosezeitraum von 2023 bis 2025 im Schnitt mit knapp 2% mehr neu gebaute Nutzfläche rechnen. Das Logistiksegment profitiert ganz offensichtlich weiter von der Digitalisierung des Einkaufsverhaltens. Lagerkapazitäten werden laufend weiter ausgebaut, was wiederum dem Neubausektor zugutekommt.

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