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Energieautarkes Bauen neben dem Weißen Haus

(21.2.2006) Etwa 150.000 Besucher werden erwartet, wenn im Sommer 2007 zwanzig von konkurrierenden Universitäten gebaute energieautarke Sonnenenergie-Häuser auf der National Mall in Washington DC, direkt am Weißen Haus und gegenüber dem Kapitol, aufgebaut und im Wettbewerb "Solar Decathlon 2007" bewertet werden.

Die TU Darmstadt hat mit der Bewerbung des Fachgebiets Entwerfen und Energieeffizientes Bauen im Fachbereich Architektur unter Leitung von Prof. Manfred Hegger nach der Universidad Politécnica de Madrid als zweite europäische Hochschule den Sprung in diesen "solaren Zehnkampf" geschafft.

Im Rahmen des vom US-Energieministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs geht es um den Bau von visionären, energieautarken Wohnhäusern, die von den zwanzig Universitäten weltweit geplant, vorgefertigt und im Sommer 2007 auf der Mall in Washington D.C. errichtet werden. Im dann stattfindenden solaren Wettstreit muss sich jedes Haus in insgesamt zehn Disziplinen der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit praktisch beweisen.

Das zu erstellende Haus wird 80m² Nutzfläche haben - nach deutschen wie amerikanischen Maßstäben nicht besonders viel, ein kleines Zwei-Personen-Haus eben. Aber die Anforderungen an das Gebäude sind hoch. Die Gebäudetechnik des "Year 2015 prototype home" muss komplett auf der Sonnenenergie-Nutzung basieren. Containermaße müssen eingehalten werden: Das Haus muss in Einzelteilen zweimal den Transport über den Atlantik überstehen, denn das Projekt soll auch nach dem Wettbewerb von der TU Darmstadt weiter genutzt werden. Dazu kommt noch der Zeitdruck.

Der nach 2002 und 2005 zum dritten Mal stattfindende Wettbewerb wird einen Schwerpunkt auf die Nutzung Gebäude von Photovoltaik legen, die in die Gebäudehülle integriert ist. Energieautarkie allein reicht jedoch nicht: Das Haus soll auch hohe Architekturqualität beweisen, behaglich sein und sich durch innovative Wohnqualitäten auszeichnen.

Bisher beteiligt sind ...

Zu den Teilnehmern gehören neben der TU Darmstadt auch die Carnegie Mellon University, die Cornell University, das MIT und die University of Colorado in Boulder, die den Wettbewerb sowohl 2005 als auch 2002 gewinnen konnte.

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