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Verbände der Fenster- und Türenbranche erwarten moderates Wachstum


  

(27.10.2015) Die vier führenden Branchenverbände erwarten für das laufende Jahr laut ihrer jüngsten Studie, die in Zusam­menarbeit mit der Heinze GmbH erstellt wurde, beim Fenster­absatz ein Plus von rund 1,9% - das bedeutet rund 13,6 Mio. vermarktete Fenstereinheiten.

rund 13,6 Mio. vermarktete Fenstereinheiten

2016 wird laut Studie der Markt in Deutschland - gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster - um rund 2,9% wachsen. Im Laufe des Jahres könnten demnach rund 14 Mio. Fenstereinheiten vermarktet werden:

  • 61,3% aller produzierten Fenster werden voraussichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische Sa­nierung des Gebäudebestandes verwendet - bei einem Anstieg des Marktvolumens in diesem Bereich um 2,9%.
  • Demgegenüber werden die im Neubau eingesetzten Fenster auf einen Markt­anteil von 38,7% kommen und dabei das Marktvolumen um 3% steigern.

Da für 2016 ein ordentlicher Anstieg der Wohnbauaktivitäten um 3,8% sowie eine leicht positive Entwicklung des Nichtwohnbaus von +1,2% prognostiziert werden, können 2016 leichte Anteilsverlagerungen erwartet werden:

  • 66,7% der verkauften Fenster werden demnach im Wohnbau verbaut (2015: 66,1%), vor allem im Mehrfamilienhausbau sind die höchsten Zuwachsraten zu erwarten.
  • Der Nichtwohnbau kommt auf 33,3%, nach 33,9% in 2015.

Bei den Rahmenmaterialien liegt 2016 voraussichtlich der Anteil ...

  • von Holzfenstern wieder bei 15,3%,
  • von Holz-Metall-Konstruktionen bei rund 8,9% (2015: 8,8%)
  • von Metallfenstern bei rund 17,6% (2015: 17,8%) und
  • von Kunststofffenstern bei voraussichtlich rund 58,3% (2015: 58,1%).

rund 1,4 Millionen Außentüren

Der Absatz von Außentüren entwickelt sich ebenfalls zufriedenstellend: „2016 werden in Deutschland rund 1,423 Millionen Außentüren verkauft, 2015 waren es noch rund 1,377 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung um rund 3,3% im Vergleich zum Vor­jahr und ist auf den höheren Anteil im Wohnbau zurückzuführen“, freut sich der Ge­schäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (Velbert), Stephan Schmidt.

Die größten Steigerungsraten werden mit 4,1% im Neubau erwartet - gefolgt vom Re­novierungssektor (+2,9%). Der Wohnbau gewinnt laut Studie 3,8%, der Nichtwohn­bau dürfte plus 1,5% schaffen. Mit Blick über alle Rahmenmaterialien hinweg wird mit Zuwächsen zwischen 2,9% und 3,5% gerechnet, die Marktanteile sollen relativ kon­stant bleiben: Türen aus Aluminium können sich mit einem Marktanteil von 32,2% auf Augenhöhe mit Kunststofftüren mit 32,8% behaupten. Jede vierte Außentür (25,6%) wird 2016 aus Holz gefertigt. Sonstige Rahmenmaterialien finden bei 9,4% der Ver­wender ihren Einsatz.

„Der Gesamtmarkt für Fenster und Haustüren in Deutschland entwickelt sich durch­aus freundlich. Dabei steigt aber die Zahl der Importe deutlich - ein Umstand, den es intensiv zu beobachten gilt“, so Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundes­verbandes Flachglas (BF). Zudem befinden die Verbandsgeschäftsführer abschließend: „Die Art der Bauherren hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Waren im Jahr 2003 noch 69% der Bauherren private Haushalte, so sind es im Jahr 2014 nur noch 49%. Diese Entwicklung hat Einfluss auf die Anforderungen an die Hersteller und stellt den Markt vor neue Herausforderungen.“

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