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StoSilent Distance C mit neuartigem Befestigungssystem für fugenlose Akustikdecken

(23.2.2022) Mit seinem neuen, patentierten Befestigungssystem überwindet StoSilent Distance C gleich mehrere Schwächen bisheriger fugenloser Akustikdeckensysteme. Es steigert die Ergebnissicherheit (keine Stoß- oder Schraubpunkt-Abzeichnungen), verlängert die Sanierungsintervalle (keine selektive Staubablagerung) und verbessert die akustische Wirkung.

Fugenlose Sto-Akustikdecke bei Unilever in Indonesien (Aedas, Singapur) Foto © Owen Ragget, Architeuthis Asia, Singapore 

Zur Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität kommen immer mehr akustisch wirksame Decken- und Wandbekleidungen zum Einsatz. Die häufigste Variante: fugenlose Akustikdecken, bei denen entweder perforierte Holz-, Gips- oder Metallplatten beziehungsweise monolithische Baustoffe Schall absorbieren. Während die Lochplatten mit dem Problem ringen, dass spätestens bei 27% Lochanteil die Grenzen der Stabilität erreicht sind, muss man bei den drei wichtigen Vertretern der monolithischen Variante genauer hinsehen.

  • Geht es um Faserplatten, stehen vor allem die Verarbeitungseigenschaften im Vordergrund: eine wirklich planebene Fläche ist mit ihnen kaum herstellbar. Dazu kommt: Platten aus künstlichen Mineralfasern müssen vergleichsweise schwer sein, damit sie ausreichend stabil sind - was aber im Widerspruch zu einer hohen Schallabsorptionsfähigkeit steht.
  • Die Vorteile der stabileren Mineral(faser)platten, die im wet-felt-Verfahren hergestellt wurden, relativieren sich dadurch, dass die Platten auch nach der Montage und Beschichtung aufgrund ihrer Feuchteempfindlichkeit quellen können, und eine komplett planebene Oberfläche ebenfalls kaum möglich ist.
  • Lediglich die dritte Variante der monolithischen Absorber, die Blähglasgranulatplatte, kann für sich eine homogene Struktur, hohe Steifigkeit und eine nur minimale Feuchte- und Wärmeausdehnung reklamieren.

Abgehängte fugenlose Akustikdecken mit monolithischen Absorbern wurden bislang auf sehr vergleichbare Weise montiert - weswegen sie auch einige Schwächen gemeinsam haben. Die Platten werden auf einer Unterkonstruktion mechanisch befestigt. Um eine möglichst planebene Fläche zu erzielen, werden dabei Plattenstöße, Schraubpunkte und sonstige Unregelmäßigkeiten verspachtelt. Doch die feinen Spachtelmassen bilden eine luftdichte Schicht und senken die Schallabsorption in diesen Bereichen auf Null. Es steht also nur noch ein Teil der Deckenfläche für die raumakustische Einflussnahme zur Verfügung. Die nach der Fläche berechneten Akustik-Werte sind Makulatur.

Nach dem Spachteln muss zudem geschliffen werden - und zwar absolut akkurat. Ist die Schlussbeschichtung erfolgt, droht weiteres Ungemach. Durch verborgene Perforierungen, aber auch durch Flächen mit unterschiedlichem Strömungswiderstand (verspachtelt vs. nicht verspachtelt) findet aufgrund der Druckdifferenz zwischen Raum und Deckenhohlraum ein Luftaustausch statt. Und dieser kann durch partielle Staubablagerungen deutlich sichtbar werden. Da das Problem bekannt ist, werden viele Akustikdecken rückseitig luftdicht kaschiert. Das löst das Problem mit den Staubabzeichnungen, mindert aber die akustische Wirksamkeit der Decke erheblich. Und wieder existieren die berechneten Akustik-Werte nur noch auf dem Papier. Fazit: Fugenlose Akustikdecken stecken in einem Dilemma fest: Sind sie langlebig und bleiben sie unverschmutzt, besitzen sie eine eingeschränkte akustische Wirkung und umgekehrt.

Kleben statt schrauben.


  

StoSilent Distance C kann nun schneller und damit günstiger montiert werden. Ohne zu schrauben, lassen sich die Platten präziser dreidimensional ausrichten. Die nivellierende Spachtelung der Plattenstöße sowie der Schraubpunkte entfällt, was auch die Gesamttrocknungszeit verkürzt. Schleifen ist dann auch nicht mehr nötig. Ohne gespachtelte Flächenanteile gibt es keine unterschiedlichen Strömungswiderstände und somit keine sichtbaren Staubablagerungen mehr.

Um in den Genuss all dieser Vorteile zu kommen, müssen Fachhandwerker für akkurate Zuschnitte sorgen, bevor sie die Platten an der niveaugleichen Metall-Unterkonstruktion fixieren. Das System kann fugenlos bis 200 m² verlegt werden und ist nichtbrennbar nach DIN 4102 (A2-s1, d0 nach EN 13501-1).

Breitbandige Schallabsorption

StoSilent Distance C ist für eine breitbandige Schallabsorption ausgelegt und verspricht auch im tieffrequenten Bereich eine hohe Wirksamkeit. Zwei Varianten der beidseitig vlieskaschierten Blähglasgranulatplatte - einmal gesintert und einmal organisch gebunden, beide mit hohem Recyclinganteil - sowie eine Auswahl von unterschiedlichen Beschichtungsaufbauten ermöglichen zudem Kombinationen, mit denen eine große Bandbreite an raumakustischen Anforderungen für Räume verschiedener Nutzung erfüllt werden kann. So werden Schallabsorptionswerte (αW) mit einem sehr flachem und harmonischem Frequenzgang erreicht. Der große Wertebereich von 0,55 bis 0,95 lässt sich gezielt durch die Kombination aus Plattentyp und Beschichtungsvariante bautauglich und reproduzierbar einstellen.

Für die Platten aus Blähglasgranulat spricht auch, dass sie eine sehr präzise Verarbeitung ermöglichen. Das patentierte Klebeverfahren erlaubt zudem eine genaue Ausrichtung und Nivellierung der Platten, was eine sehr glatte und ebene Deckenfläche ermöglicht.

Weitere Informationen zu StoSilent Distance C können per E-Mail an Sto angefordert werden.

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