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Bauwirtschaft gegen Abschaffung der sachgrundlosen Befristung

Bundesvereinigung Bauwirtschaft
  

(28.1.2018) Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen warnt der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Karl-Heinz Schneider energisch vor der Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen: „Mit dem Verbot der sachgrundlosen Befristung nimmt die Politik der Wirtschaft das einzig verbliebene unbürokratische Flexibilisierungsinstrument im Arbeitsrecht. Auch in Zeiten guter Konjunktur und einem Arbeitsmarkt nahe der Vollbeschäftigung ist die Regelung für Betriebe unverzichtbar, um auf Auftragsspitzen flexibel reagieren zu können. Dies gilt umso mehr für die Teile der Bauwirtschaft, die bei vorübergehendem Personalbedarf nicht auf die Zeitarbeit zurückgreifen dürfen. Entgegen der Kritik ist die sachgrundlose Befristung auch kein Hemmnis für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben. Ganz im Gegenteil: Sie ist nach wie vor, insbesondere für die schwächeren Jugendlichen, eine unverzichtbare Brücke zur dauerhaften Beschäftigung.“ Dieser Übergang gelinge im Übrigen häufiger in der Wirtschaft als im öffentlichen Dienst, wo der Anteil befristeter Verträge noch dazu ungleich höher ist.

Schneider fordert die Politiker auf, die sachgrundlose Befristung nicht anzutasten: „Die Bauwirtschaft geht mit Zuversicht in das neue Jahr 2018, aber wir brauchen Handlungsspielräume, anstatt weitere Einschränkungen. Die Politik sollte daher von langwierigen ideologischen Debatten absehen und zügig eine Regierung bilden, die ihr Tagesgeschäft aufnimmt. Schnellstens muss zum Beispiel der Bundeshaushalt 2018 verabschiedet werden, damit Aufträge vergeben und die geplanten Investitionen verbaut werden können.“

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