Rheinland-pfälzischer Landtag mit Sprinkler Protected ausgezeichnet

(28.9.2023) Der Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. würdigte den Landtag in Rheinland-Pfalz mit dem bvfa-Gütesiegel Sprinkler Protected. Sie erfüllten vorbildliche Brandschutzstandards im denkmalgeschützten Deutschhaus aus dem Jahr 1740. Das Gebäude wurde vor zwei Jahren kernsaniert und mit einem Anbau versehen, die den Plenarsaal des Landtags, zahlreiche Multifunktionsräume sowie Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen beherbergen. 

bvfa-Geschäftsführer Dr. Wolfram Krause überreicht die Sprinkler Protected-Auszeichnung der Direktorin des Landtags Ursula Molka. (Bild: bvfa) 

Der Geschäftsführer von bvfa übergab die Auszeichnung feierlich an die Direktorin Ursula Molka: es wurde das nachhaltige Sanierungskonzept für den Brandschutz gelobt, die Investitionen haben sich laut Ursula Molka bereits durch die Auszeichnung gerechnet. Durch die vollflächige Sprinkleranlage können sowohl Abgeordnete als auch Besucher und Mitarbeiter optimal geschützt werden. 

Das kernsanierte Deutschhaus des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz mit modernem Anbau. (Bild: Landtag Rheinland-Pfalz) 

Brandschutz und Denkmalschutz

In der Laudatio wurde vor allem die wirtschaftliche Synthese von Brandschutz und Denkmalschutz hervorgehoben. Ohne eine Sprinkleranlage hätte man die Lichtkuppel feuerbeständig schließen und die Verglasung der notwendigen Treppenräume feuerhemmend ausführen müssen.

Der Plenarsaal des Landtags in Mainz ist bis hinauf in das dritte Obergeschoss durch eine automatische Sprinkleranlage geschützt. (Bild: bvfa) 

Auch die Lounge, Foyer und die Nutzung der Ausstellungsflächen wären ohne die Sprinkleranlage nur mit einer feuerbeständigen Abtrennung der Rettungswege zulässig gewesen. Die Kooperation von Bauherren, Architekten und Fachplanern machte eine erfolgreiche Umsetzung möglich.

Die Sprinkleranlage umfasst jeweils 350 Hohlraum- bzw. Deckensprinkler, teils an verstellbaren Fallrohren, ebenso schützt ein 1,4 km langes Rohrnetz weite Teile des Gebäudes vom Keller bis ins dritte Obergeschoss des Plenarsaals. Ein 183 m³ umfassender Behälter aus wasserundurchlässigem Beton dient der Wasserversorgung: eine Druckhaltepumpe und eine Sprinklerpumpe mit 37 kW Leistung und einer Förderrate von 2.400 l/min übernehmen die Verteilung.