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Primagas: Tests zur Marktreife von erneuerbarem Dimethylether

(10.10.2023) Erneuerbarer Dimethylether (DME) ist ein Flüssiggas, das vollständig aus regionalen, organischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt werden kann, ohne dass Energiepflanzen auf Ackerflächen angebaut und verarbeitet werden müssen. Gegenüber bisherigen fossilen Energieträgern hat erneuerbarer DME eine bis zu 85% reduzierte CO₂-Bilanz. Nach dem Heizungsgesetz ist dies eine anerkannte erneuerbare Energie zur Erfüllung der 65-Prozent-Vorgabe und soll binnen der nächsten fünf Jahre in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Testanlagen für erneuerbaren DME in unterschiedlichen Mischverhältnissen. (Bild: PRIMAGAS Energie GmbH) 

Erneuerbarer DME als kosteneffizienter Energieträger 

Erneuerbarer DME ist laut Stephan Klosterkamp, Geschäftsführer von Primagas, ein sehr kosteneffizienter Energieträger für Verbraucher. Aus heutiger Sicht wird Futuria DME (regenerativer DME) im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieformen bezüglich der Betriebskosten attraktiv sein, auch bezüglich der Anschaffungskosten einer neuen Heizungsanlage.

Tests für Marktreife von regenerativem Flüssiggas

Zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer weihte Primagas im sächsischen Kesselsdorf drei Testanlagen für erneuerbaren DME ein. Bis Ende 2024 werden dort unterschiedliche Mischungsverhältnisse von Futuria DME und herkömmlichem Flüssiggas getestet: Eine mit 20%, eine analog zum Heizungsgesetz mit 65% und eine mit 100%.

Die 100%-Anlage erfüllt die Anforderungen an einen vollständig klimaneutralen Heizungsbetrieb, den die Bundesregierung für 2045 anstrebt. Ende 2024 sollen die Tests abgeschlossen und die Basis dafür darstellen, den erneuerbaren DME zur Marktreife zu führen.

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