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Erwerbstätigkeit im Baugewerbe im Jahr 2023 gestiegen

(2.1.2024) Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes waren im Jahresdurchschnitt 2023 rund 45,9 Mio. Menschen in Deutschland erwerbstätig. Das waren so viele wie noch nie seit 1990. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte damit einen neuen Höchststand, nachdem im Jahr 2022 der vormalige Höchstwert aus dem Jahr 2019 (45,3 Mio. Personen) um 320.000 oder 0,7% überschritten worden war. Im Jahr 2020 hatte die Corona-Krise den zuvor über 14 Jahre anhaltenden Anstieg der Erwerbstätigenzahl beendet und zu einem Rückgang um 361.000 Personen mit -0,8% geführt.

Vom Baugewerbe kamen mit einem Anstieg um 15.000 Erwerbstätige um +0,6% auf rund 2,6 Mio. positive Impulse als Beleg einer noch weit ins Jahr 2023 andauernden Baukonjunktur. 5,8% aller Erwerbstätigen arbeiteten 2023 im Baugewerbe, mit Ausnahme des Jahres 2015 war dort die Beschäftigung seit 2009 durchgehend gestiegen und lag zuletzt 97.000 Personen beziehungsweise 3,8% über dem Jahr 2019. 

Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Erwerbstätigenzahl 2023 nur leicht um 25.000 um +0,3% auf rund 8,1 Mio. Personen. Nach einem ebenfalls geringen Anstieg im Vorjahr um 35.000 Personen (+0,4%) ist damit das Vorkrisenniveau noch weit entfernt.

Im Dienstleistungsbereich fanden 9 von 10 der zusätzlichen Beschäftigten einen Arbeitsplatz, der im Jahr 2023 einen Beschäftigtenzuwachs um insgesamt 295.000 Personen oder 0,9% auf rund 34,6 Mio. Erwerbstätige verzeichnete. Die größte absolute Zunahme darunter hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +116.000 Erwerbstätigen oder +1,0%.

Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe verzeichnete die zweitstärkste Zunahme mit +87.000 Erwerbstätigen um +0,9%. 2023 lag die Beschäftigung trotz eines kräftigen Anstiegs im Jahr 2022 um 176.000 Personen (+1,8%) gegenüber dem Vorjahr noch immer 64.000 Personen (-0,6%) unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Bei den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch die Arbeitnehmerüberlassung zählt, nahm die Erwerbstätigkeit im Jahr 2023 um 47.000 Personen (+0,8%) zu.

Im Bereich Information und Kommunikation stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 39.000 Personen oder 2,6% und damit weit überdurchschnittlich an. 

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