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Solarwärme weiterhin gefragt

(19.2.2024) Jeder zweite Eigenheimbesitzer (56%) kann sich im Falle staatlicher Bezuschussung vorstellen, den Verbrauch von Öl und Gas z.B. mit Hilfe einer Nachrüstung von Solarkollektoren zu drosseln. Das teilten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) Anfang Februar mit. Grundlage ist eine Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).

Bild: BSW 

Auch beim Einbau neuer Heizungen könnte es künftig wieder verstärkt zu Investitionen in neue Solarthermie-Anlagen kommen: 50% der befragten Besitzer einer reinen Gas- und Ölheizung gab in der YouGov-Umfrage an, einen Austausch der Heizung in den nächsten fünf Jahren zu planen. „Bis zu einer Mio. neue Solarthermie-Anlagen könnten in diesem Zusammenhang entstehen. Zumeist in Kombination mit einer Wärmepumpe oder Pelletsheizung, um deren Betriebskosten zu reduzieren,” erklärt der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar Carsten Körnig unter Bezugnahme auf die Umfrageergebnisse.

2023 wurden infolge der Verunsicherung rund um das Heizungsgesetz und die Förderung von EE-Heizungen in Deutschland lediglich rund 51.000 neue Solarheizungen mit einer Bruttokollektorfläche von rund 376.000 m² zumeist auf Dächern installiert. Die Anzahl der in Deutschland insgesamt installierten Solarthermieanlagen stieg damit leicht auf 2,60 Mio. Die Nachrüstung einer Solarthermie-Anlage bei einer bestehenden Öl- oder Gasheizung wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit bis zu 60% gefördert. Beim Einbau einer neuen Hybridheizung, bestehend aus einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe oder Solarthermie und Pelletsheizung, gelten die Fördersätze: 30% Grundförderung und mit Einkommens- und Klimageschwindigkeitsbonus maximal 70%.

Wie die Verbände weiter mitteilen, setze sich in Deutschland der Trend durch, moderne Brennwerttechnik, Pelletheizungen bis hin zu Wärmepumpen mit Solarthermie zu kombinieren. Dies gilt sowohl für das Eigenheim als auch für große und kleine Wärmenetze, die beispielsweise von Stadtwerken betrieben werden.

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