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Entsalzung/Enthärtung mit Feinstfiltration zur Heizungswasseraufbereitung

(24.4.2010; IFH/Intherm-Bericht) Mit einer Kombination aus Entsalzung oder Enthärtung in Verbindung mit Feinstfiltration geht Berkefeld in der Wasseraufbereitung für Heizungsanlagen gemäß VDI 2035 einen Schritt weiter als herkömmliche Verfah­ren. Während diese ausschließlich mit einer Filtration zur Entfernung von Trüb- und Schwebstoffen aus dem Kreislauf­system arbeiten, verbessert das neue, patentierte Heizungs­wassersystem BerkeSelect 2035 die Wasserqualität zusätzlich durch Entsalzung oder Enthärtung direkt im System. Die An­lage eignet sich auch für den Einsatz in Nahwärmenetzen sowie in geschlossenen Kühl- und Prozesswasserkreisläufen.

Kalkhaltige Wässer sowie solche mit hoher Leitfähigkeit führen zu Steinbildung und Korrosion in Heizungssystemen und gerade in älteren Anlagen sind zudem häufig die Schwebstoffanteile im Kreislaufwasser hoch. Außer einer Verschlechterung des Wärmeübergangs und der Heizleistung bei gleich­zeitig erhöhtem CO₂-Ausstoß droht ein schnellerer Verschleiß bei Zirkulationspumpen und Regelarmaturen. Durch die Filtration im Bypass mit gleichzeitiger Entsalzung oder Enthärtung über ein hochwirksames Ionenaustauscherharz soll dem zuverlässig vor­gebeugt werden. Außerdem ist so weder eine Erst- oder Neubefüllung mit vollentsalz­tem oder enthärtetem Wasser über eine konventionelle Wasseraufbereitungsanlage notwendig, noch ein aufwändiger Wasseraustausch in Bestandsanlagen, wenn das Wasser nicht mehr den Anforderungen entspricht.

Der BerkeSelect 2035 maxi verfügt über eine eigene Um­wälzpumpe, die sicherzustellen hat, dass die Hydraulik des behandelten Netzes nicht gestört wird und das System nicht wegen einer Verstopfung der Filteranlage ausfällt. Die inte­grierte Leitfähigkeitsmessung zeigt, wann das Harzmaterial erschöpft ist und ausgetauscht werden muss. Zudem soll sie garantieren, dass die von der VDI 2035 geforderten Leit­fähigkeitswerte nicht überschritten werden. Die Kommunikation mit der zentrale Gebäudeleittechnik kann über eine Schnitt­stelle erfolgen. Die Anlage ist so ausgelegt, dass in der Regel ein Filtermaterialwechsel pro Jahr ausreicht. Dabei können die Filtermaterialsäcke durch den leicht zugänglichen oberen Deckel der Aufbereitungsanlage einfach gewechselt werden. Das verbrauchte Filtermaterial wird kostenfrei von Berkefeld zurückgenommen und ressourcenschonend wiederaufbereitet.

Gemäß VDI 2035 Blatt 2 soll die Zugabe von Chemikalien auf Ausnahmen beschränkt werden. Deshalb empfieht Berkefeld nur bei Bestandsanlagen und bei unvermeidbarem Sauerstoffeintrag den sorgfältig gesteuerten Einsatz von BerkeSAL Hydrex 2992 auf Molybdatbasis zur weiteren Verbesserung der Kreislaufwasserqualität und Vermeidung von Sauerstoffkorrosion. Die Dosierung dieses Korrosionsinhibitors erfolgt manuell oder automatisch mengenproportional zur Nachspeisewassermenge.

Weitere Informationen zu BerkeSelect 2035 können per E-Mail an ELGA Berkefeld (inzwischen: Veolia Water Technologies) angefordert werden.

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