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Gezielt zerstreutes Tageslicht - eine Frage des Diffusers

(21.2.2014; Dach+Holz-Bericht) Solatube Tageslichtsysteme sind in der Lage, fensterlose Räume auch über größere Distan­zen mit Tageslicht zu versorgen. Am Ende der Systeme, also zum Raum hin, bilden Diffuser dann das Frontend. Ihnen fallen mehrere Aufgaben zu: Sie ...

  • haben das durch die Tagelichtröhren transportierte Licht weich und blendfrei austreten zu lassen, so dass die Lichtwirkung möglichst natürlich wirkt, und sie ...
  • wirken technisch, indem sie die hermetisch geschlossenen und deshalb war­tungsfreien Solatubes nach unten luftdicht abdichten.

Bei der Auswahl des passenden Diffusers kommt es deshalb darauf an, sowohl die bauphysikalischen als auch die lichttechnischen Aspekte zu berücksichtigen. Aufgrund seiner hohen Wärmedämmfähigkeit ist meist ein doppelter Diffuser zu empfehlen; aller­dings kann die einschalige Variante naturgemäß mehr Licht passieren lassen. Wenn die Wärmedämmung also eine untergeordnete Rolle spielt, kommt letztere zum Einsatz.

Damit auch bei der Zweischaligkeit nicht zu viel des wertvol­len Tageslichts im wahrsten Sinne des Wortes „hängen“ bleibt, verwendet beispielsweise Interferenz Daylight ein optisch hochwertiges Material mit einem Transmissionsgrad von 91 bis 92 Prozent. Manche Varianten gestatten dabei aufgrund ihrer Fresnel-Linsen kaleidoskopartige „Ausblicke“ gen Himmel (Bild rechts).

Um Blendungen zu vermeiden, tritt das Licht üblicherweise in einem Winkel von ca. 140° (2 x 70°; siehe Kays Skizze dazu) durch eine runde opake Kunststoff-Scheibe aus. Erhältlich sind daneben auch eckige Lichtaustrit­te (Bild ganz oben rechts).

Weitere Informationen zu Tageslichtsystemen können per E-Mail an Interferenz angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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