Siemens erweitert Energiemonitoringsystem um Messgeräte für die Stromqualität
(31.7.2015) Siemens erweitert sein Energiemonitoringsystem aus dem Sentron-Portfolio um die Messgeräte 7KM PAC5100 und 7KM PAC5200. Die neuen Geräte erfassen in Gebäuden und Industrieanlagen neben den Energiedaten jetzt auch relevante Parameter zur Beurteilung der Stromqualität, denn eine gleichbleibende Stromqualität ist für den störungsfreien Ablauf vieler industrieller Betriebs- und Automatisierungsprozesse sowie für die Sicherheit von elektrischen Verbrauchern notwendig.
Die neuen Messgeräte sollen frühzeitig mögliche interne oder externe Störeinflüsse im Stromnetz identifizieren können. Die erfassten Daten werden an das Energiemonitoringsystem von Siemens gemeldet. Es besteht aus TÜV-geprüften, kommunikationsfähigen Hardware-Komponenten sowie einer Powermanager-Software zur Visualisierung und Auswertung der Daten und schafft die technische Basis für ein betriebliches Energiemanagement nach ISO 50001.
Eingesetzt an der Energieeinspeisung oder an einer einzelnen Anlage, erfassen beide neue Messgeräte ...
- Daten über die Netzfrequenz, Wirk-, Blind- und Scheinleistung,
- den Leistungs- und Wirkleistungsfaktor sowie Phasenwinkel,
- die Harmonische von Wechselspannung und Wechselstrom bis zur 40. Ordnung sowie
- die Verzerrung von Wechselspannung und Wechselstrom.
Das 7KM PAC5200 verfügt zudem über Mittelwert-, Ereignis- und Störschreiberfunktionalität, Schreiber für die Qualitätsnorm EN50160 sowie einen Datenspeicher mit einer Größe von 2 Gigabyte für die Dokumentation von Langzeitdaten. Betreiber können die aufzeichneten Daten direkt am Gerät auslesen und in den Standard-Datenformaten PQDif und Comtrade analysieren. Netzqualitätsereignisse werden unter anderem in ITIC(CBEMA)-Kurven wiedergegeben.
Anhand der ermittelten Daten können Anlagenbetreiber die vertraglich festgelegte Qualität des gelieferten Stroms vom Energieversorger überprüfen und bei Bedarf die vertraglichen Bedingungen nachverhandeln. Auch können Maschinenbauer mit Hilfe der Geräte die Funktionalität ihrer Anlagen weltweit sicherstellen - unabhängig von länderspezifischen Schwankungen in der Stromversorgung.
Die Messgeräte verfügen über galvanisch getrennte Spannungseingänge und sind für den Schalttafeleinbau wie auch für die Hutschienenmontage geeignet. Sie entsprechen der Schutzart max. IP40. Parametrierung, Diagnose, Auswertung und Berichterstellung erfolgen auch über den integrierten Webserver. Alle Daten werden normkonform nach IEC 61000-4-30 erfasst und sind herstellerübergreifend vergleichbar. Eine von vielen Aufzeichnungen ist die Überwachung und Analyse der Power-Quality-Norm EN50160 direkt im Gerät oder über den Webserver. Die Kommunikation mit den Geräten erfolgt über das Protokoll Modbus TCP.
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- Gebäudeleittechnik, Haustechnik und Raumlufttechnik auf Baulinks
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