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Vaillant Group erfolgreich in das Jahr 2016 gestartet

(2.5.2016) Die Vaillant Group hat heute (2.5.) auf ihrer Jahrespressekonferenz, die erstmals als Livestream über das Internet übertragen wurde, mitgeteilt, dass man er­folgreich in das laufende Geschäftsjahr gestartet sei. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis lag das Unternehmen in den ersten drei Monaten über den entsprechen­den Vorjahreswerten.


Bild aus dem Livestream von der ersten Online-Jahrespressekonferenz von Vaillant - v.l.n.r.: Dr. Norbert Schiedeck (Geschäftsführer Technik), Dr. Andree Groos (Geschäftsführung für Vertrieb, Marketing und Service), Dr. Carsten Voigtländer (CEO), Dr. Jens Wichtermann (Direktor Unternehmenskommunikation)

„Strategisch wird sich die Vaillant Group zukünftig verstärkt auf die Weiterentwicklung internetbasierter Servicedienstleistungen, intelligent vernetzter Produkte und digitaler Fertigungs- und Entwicklungsprozesse konzentrieren“, betonte CEO Dr. Carsten Voigt­länder. Als einen weiteren strategischen Schwerpunkt nannte Dr. Voigtländer die wei­tere geografische Expansion des Unternehmens sowohl durch organisches Wachstum vor allem in Asien, als auch durch mögliche Akquisitionen. Darüber hinaus will die Vail­lant Group zukünftig massiv in Forschung und Entwicklung investieren. Am Standort Remscheid entsteht deshalb für rund 54 Millionen Euro ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, in dem ab 2018 mehr als 500 Mitarbeiter hocheffiziente Tech­nologien zum Heizen, Kühlen und der Warmwasserbereitung entwickeln werden: 

Positive Geschäftsentwicklung 2015

Im Geschäftsjahr 2015 konnte die Vaillant Group sowohl die Umsatzerlöse als auch das Betriebsergebnis steigern. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsätze um 3,7% auf 2.417 Mio Euro (2014: 2.331 Mio Euro). Bereinigt um Währungskurseffekte lag das Wachstum bei 2,4%. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im selben Zeitraum auf 186 Mio Euro (2014: 166 Mio Euro). Hierin enthalten sind Sondereffekte von 46 Mio Euro, die im Zusammenhang mit betrieblichen Restrukturierungen stehen.


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Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 lässt sich vor allem auf eine positive Absatz­entwicklung im traditionellen Kerngeschäft mit wandhängenden Heizgeräten zurück­führen. Auch die Umsätze mit Ersatzteilen, Systemkomponenten und Servicedienst­leistungen liegen über denen des Vorjahres.

Zentral- und Südeuropa stützen Wachstum

Regionales Wachstum verzeichnete die Vaillant Group vornehmlich in den Bereichen Südeuropa/China (+11 Prozent), Zentraleuropa (+4 Prozent) und Türkei (+7 Prozent). Das leichte Umsatzwachstum von 2 Prozent in Westeuropa ist maßgeblich auf die günstige Währungsentwicklung in Großbritannien zurückzuführen. In Osteuropa ent­wickelten sich alle Märkte bis auf Russland und die Ukraine positiv. Eine zunehmende Verschlechterung der ökonomischen Rahmenbedingungen führte in diesen beiden Märkten zu deutlich reduzierten Umsatzerlösen. Insgesamt lag der Umsatz in dieser Region um 6 Prozent unter dem Vorjahreswert.


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Weitere Expansion in Asien

Um künftiges Wachstum in einem anhaltend schwachen Marktumfeld sicherzustellen, hat die Vaillant Group im Jahresverlauf 2015 Wachstumsinitiativen und Effizienzmaß­nahmen auf den Weg gebracht. Dazu zählten u.a. die Gründung weiterer Vertriebsge­sellschaften im asiatischen Markt - nämlich in Südkorea und in Hongkong. Außerdem stand auch die Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks im Fokus. So sollen bei­spielsweise Wärmepumpen zukünftig am Standort Remscheid produziert werden. Ziel ist es, mit dem Neubau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums die Bereiche Produktion und Entwicklung an einem Standort eng miteinander zu verzahnen.

Digitalisierung der Heiztechnikbranche


  

Ein wesentlicher Schwerpunkt lag 2015 auf der Digitalisierung im Gebäudebereich. Mit Green iQ brachte Vaillant eine neue, internetkompatible Gerätegeneration auf den Markt. Green iQ Produkte sind u.a. mit Schnittstellen zur digitalen Vernetzung ausgestattet - siehe auch ISH-Bericht „Green iQ: Vaillants neue, besonders umweltfreundliche und smarte Produktreihe“ vom 16.4.2015. Neben der Konnektivität des Produktportfolios standen neue Geschäftsmodelle mit digitalen Dienstleistungen, webbasierte Vertriebskonzepte und eine Vernetzung von Pro­duktentwicklungs- und Fertigungsprozessen im Vordergrund. 

Digitalstrategie der Vaillant Group
Grafik zur 360°-Digitalstrategie der Vaillant Group, die Schritt für Schritt während der Online-PK entstand (Grafik vergrößern)

Die aktuellen Regelungssysteme ermöglichen eine Heizungssteuerung über mobile End­geräte. Über eine Internet-Serviceplattform ist es Fachhandwerkern künftig möglich, den Betriebszustand von Anlagen zu prüfen. Dies bedeutet einen Komfortgewinn für den Anlagenbesitzer. Gleichzeitig kann der dienstleistende Fachhandwerker Service­leistungen aus der Ferne durchführen und vor Ort effizienter und zeitsparender er­bringen. Auch die Anlagendiagnostik kann im Servicefall bereits über das Internet stattfinden.

Im Bereich der Produktentwicklung und -herstellung setzt die Vaillant Group verstärkt auf „agile Prozesse“ - 'raus aus dem „Arbeitssilo“, hin zur Start-Up-Mentalität. Ein ein­heitliches Echtzeit-Datensystem, das alle Produktionsstandorte vernetzt, verspreche zudem Effizienzgewinne sowie eine weitere Verbesserung der Produktqualität.

Mitarbeiterzahl im Jahresvergleich leicht gestiegen

Zum Stichtag 31. Dezember 2015 beschäftigte die Vaillant Group weltweit 12.316 Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter (2014: 12.091). Unverändert sind Deutschland (3.573), Frankreich (1.620) und die Türkei (1.612) die Länder mit den größten Belegschaften. Die meisten Mitarbeiter sind im Service beschäftigt (4.330). Mit rund 780 Beschäftig­ten verfügt die Vaillant Group über eines der größten Entwicklungsteams ihrer Bran­che.

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